Die Feldgeschworenen aus Hausen haben die Klasse 4a mit Klassenlehrerin Beatrice Rose-Ebel auf einen Grenzgang zwischen den Gemarkungen Hausen und Nüdlingen mitgenommen. Treffpunkt war der Viermärker in der Nähe vom Café Sinnberg.
Dort erklärte Otto Funck, Obmann der Feldgeschworenen aus Hausen, den jungen Teilnehmern zunächst, was die Aufgaben der Feldgeschworenen sind, wie es in einer Pressemitteilung heißt, die von Otto Funck und Beatrice Rose-Ebel verfasst worden ist. Als nächstes wurde Beatrice Rose-Ebel unter dem Beifall der Kinder auf dem Viermärker „gestaucht“, damit sie diesen Grenzstein nicht mehr vergisst.
Verstärkt durch die Feldgeschworenen aus Nüdlingen und die Stadträtin Martina Greubel ging es dann los über Stock und Stein. Die Kinder suchten mit Begeisterung jeden einzelnen Grenzstein und schauten interessiert zu, wie diese zunächst mit einer Drahtbürste von Moos gesäubert und wieder neu farbig markiert wurden.
In der Nähe des Viermärkers befindet sich auch die Stelle, an der 1928 die Kissinger Skisprungschanze auf dem Sinnberg errichtet wurde. Sprünge von 20 Metern und mehr waren dort möglich, doch nur der alte gemauerte Schanzentisch und wenige Fotos aus der alten Zeit erinnern heute daran.
Es wäre eine Überlegung wert, ob nicht die Stadt Bad Kissingen das Umfeld der Schanze bis 2028, zum Hundert-Jahre-Jubiläum der Schanze, soweit von Hecken und Bewuchs befreit, dass man den Schanzentisch wieder sehen kann, heißt es in der Pressemitteilung von Otto Funck.
Unterwegs gaben er und sein Kollege, Franz Peter Ullmann, Informationen zum Panorama der Rhön mit seinen bekannten Bergen, den landwirtschaftlichen Kulturen auf den Äckern oder Fundstücken, die die Kinder auf dem Weg entdeckten.
Auch im Wald fand sich viel Spannendes: Sassen der Feldhasen, Liegeplätze des Rehwilds oder Aufbrüche von Wildschweinen entdeckten die Kinder. Ein echtes Abenteuer für die Viertklässler war die Überquerung des Nudelbachs auf einer Behelfsbrücke, die eigens für den Grenzgang von einigen Feldgeschworenen errichtet worden war.
Am Nudelbach entdeckten die Schüler ein weiteres Highlight auf ihrer Wanderung: Ein Biber hatte eine gewaltige Burg errichtet und den Bach gestaut. Leider ließ sich das nachtaktive Tier nicht blicken. Dafür erspähten sie einige Rehe im Wald. Andere Kinder freuten sich einfach an der Frühlingssonne und der Bewegung an der
frischen Luft, die einen willkommenen Ausgleich zum Schulalltag bot. Am Ende gab es für alle großen und kleinen Grenzgänger eine Stärkung, die von der Jagdgenossenschaft spendiert wurde. red