Ab Mai haben Sinntaler Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, das bei der Beantragung von Ausweisdokumenten benötigte biometrische Passbild vor Ort im Rathaus anfertigen zu lassen. Die Gebühr beträgt bundeseinheitlich sechs Euro zusätzlich zur Gebühr für den Personalausweis oder Reisepass, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde. Das erstellte Lichtbild sei aber ausschließlich für die Produktion des Ausweisdokuments bestimmt. Es ist nicht möglich, das Bild für weitere Zwecke zu nutzen.
Alternativ könne auch ein Passbild von zertifizierten Drittanbietern wie zum Beispiel Fotografen oder Drogeriemärkten, mitgebracht werden. Wird ein Passbild bei einem Fotodienstleister erstellt, erhält der Kunde einen QR-Code, der bei der Beantragung des Ausweisdokuments im Bürgerbüro vorzulegen ist. Der Code ermöglicht es dem Bürgerbüro, das Lichtbild über ein zertifiziertes und gesichertes Verfahren elektronisch abzurufen. Passbilder von zertifizierten Drittanbietern können innerhalb eines Zeitraums von bis zu sechs Monaten für die Beantragung eines Personalausweises und eines Reisepasses verwendet werden, ohne dass vor Ort zusätzliche Kosten entstehen. Übergangsweise bis zum 31. Juli 2025 werden auch mitgebrachte aktuelle Passbilder in Papierform akzeptiert.
Die Gemeinde weist darauf hin, dass selbst angefertigte Fotodateien nicht für die Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen verwendet werden dürfen. Grund ist das Gesetz zur Stärkung der Sicherheit im Pass- und Ausweiswesen, das am 1. Mai in Kraft tritt. Danach dürfen biometrische Passbilder für Ausweisdokumente nur noch direkt in den Behörden oder in zertifizierten Fotostudios oder Drogeriemärkten digital erstellt und auf einem gesicherten elektronischen Weg übermittelt werden. So sollen Manipulationen an Passbildern durch sogenanntes Morphing, bei dem mehrere Gesichtsbilder digital zu einem einzigen Bild verschmolzen werden, verhindert werden. red