Mit aktuell 551 Mitgliedern ist der Kreisverband der Seniorenunion (SEN) Bad Kissingen wieder ein wenig gewachsen. Diese Entwicklung teilte 1. Schatzmeister, Helmut Kolb, nicht ohne Stolz in der Kreishauptversammlung mit, die laut Pressemitteilung im nagelneuen Anbau des Heiligenhofs in Bad Kissingen stattfand.
Zuvor hatte der Vorsitzende des Kreisverbandes, Siegfried Erhard, seinen Rechenschaftsbericht vorgelegt.
Sandro Kirchner, Kreisvorsitzender der CSU, bat die versammelten Senioren weiterhin um Vertrauen in die Bemühungen der sich abzeichnenden neuen Regierungskoalition. Anschließend gab er eine grobe Zusammenfassung des Koalitionsvertrages, was angesichts des 148 Seiten umfassenden Werkes nicht gar so einfach sei. Er forderte alle dazu auf, geduldig die Abstimmungen in den Parteigremien abzuwarten und schließlich die neue Regierung mit ihren sicherlich schwierigen Weichenstellungen beginnen zu lassen.
Dann fanden Neuwahlen statt. Vorsitzender bleibt Siegfried Erhard. Als seine Stellvertreter fungieren weiterhin Walter Gutmann, Hildegard Schöbel-Bossinger sowie (neu) Rosi Hufnagel (Hammelburg) und Wolfgang Russ aus Bad Kissingen.
Erster Schatzmeister wurde wieder der heimliche „Generalsekretär“ Helmut Kolb. Sein Stellvertreter wird künftig Gerhard Fischer sein. Als Schriftführerin wurde Elisabeth Kuhn (Burkardroth) bestätigt, ebenso ihre Stellvertreterin Carmen Ruppel. Pressewart bleibt Walter Kuhn.
Beisitzer sind Brigitte Wolf, Kurt Heim, Betty Vogler, Ulrich Kutz und neu Manfred Pakull, Hannelore Biernoth, Dieter Galm sowie die drei Vorsitzenden der Ortsverbände Carmen Ruppel, Manfred Manger und Reiner Reuß. Als Kassenprüfer wurden Reinhold Hahn und Gerhard Adam per Akklamation beauftragt. Anschließend wurden noch die Delegierten in die Bezirks- und Landeshauptversammlung gewählt.
Inzwischen war die Schweinfurter CSU-Landtagsabgeordnete Martina Gießübel eingetroffen, Ehrengast der Versammlung. Sie hielt ein Referat über die seniorenpolitischen Aspekte der Landtagsarbeit in München. Die Gesundheitsversorgung stelle die Verantwortlichen in Politik und im Gesundheitswesen vor große Herausforderungen, sagte sie: Zahlreiche Krankenhäuser könnten nicht mehr überleben – eine Krankenhausgrundversorgung müsse jedoch gewährleistet sein. Sogenannte Kompetenzzentren würden aufgebaut, und natürlich müsse die Notfallversorgung sichergestellt sein. Deshalb sei es wichtig, dass in Zusammenarbeit mit den Landräten regionale „Runde Tische“ entstehen, an denen die für die jeweilige Region beste Lösung gefunden werden könne. Auch die flächendeckende Hausarztversorgung liege allen am Herzen, sei aber in Gefahr, da viele Ärzte heute nicht mehr bereit oder in der Lage seien, voll zu arbeiten.
Das Wohnen im Alter, die mangelnde digitale Teilhabe vieler Senioren, die politische Teilhabe im Alter – dies sind nur einige der Themen, die immer größere Bedeutung erhalten, so Martina Gießübel.
Der alte und neue Vorsitzende, Siegfried Erhard, würdigte die aus dem Vorstand ausscheidenden Ludwig Sand, Reinhard Hallhuber und Edwin Häfner für ihre langjährige aktive Mitarbeit. Das vor kurzem eingetretene 550. SEN-Mitglied, Maria Gutmann (Wildflecken), erhielt einen Blumenstrauß vom Vorsitzenden. Walter Kuhn