Naturschutz
Wer hat Lust, Hutebäume zu kartieren?
Hutebäume sind das Ergebnis jahrhundertealter Weidewirtschaft.
Hutebäume sind das Ergebnis jahrhundertealter Weidewirtschaft. // Kilian Kleiner
Signet des Fränkischen Tags Fränkischer Tag
Fladungen

In der Rhön gibt es sie noch: beeindruckende, uralte Hutebäume – lebendige Zeugen einer vergangenen Kulturlandschaft. Diese Bäume sind das Resultat jahrhundertelanger Weidewirtschaft und bieten heute wertvollen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen, wie es in einer Pressemitteilung aus dem Biosphärenreservat Rhön heißt. Doch die Hutebäume der Rhön sind bislang nicht erfasst und laufen Gefahr, unbemerkt gefällt und für immer verloren zu gehen.

Um das zu ändern, ruft das Unesco-Biosphärenreservat Rhön die Bevölkerung dazu auf, sich an einem bürgerwissenschaftlichen Projekt zur Kartierung von Hutebäumen zu beteiligen. Gesucht werden Naturinteressierte, die bei gemeinschaftlichen Kartierungsnachmittagen im Mai die Standorte und Merkmale dieser besonderen Bäume entdecken und erfassen möchten. Das Kartierungsprojekt trägt nicht nur zum Schutz dieser Bäume bei, sondern wird auch über eine Bachelorarbeit ausgewertet, die die Möglichkeiten und Herausforderungen solcher Bürgerbeteiligung untersucht.

Die Teilnehmer sollen die Standorte erfassen und mittels Fotos und einem einfachen Erhebungsbogen die Merkmale und die ökologischen Besonderheiten dieser Bäume dokumentieren. Dazu gibt es eine kurze Einführung.

Termine sind am Donnerstag, 15. Mai, von 17 bis 20 Uhr in der Nähe von Fladungen (Feierabendkartierung), am Samstag, 17. Mai, von 14 bis 18 Uhr in der Nähe von Fladungen, am Donnerstag, 22. Mai, von 17 bis 20 Uhr in der Nähe von Fischbach sowie am Freitag, 25. Mai, von 14 bis 18 Uhr in der Nähe von Hümpfershausen.

Anmeldungen sind möglich per Mail an Hutebaum@gmx.de sowie im Internet auf der Website biosphaerenreservat-rhoen.de/veranstaltungen. Weitere Informationen zum Treffpunkt und Ablauf werden nach der Anmeldung mitgeteilt. red

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