Auszug vom Kloster Kreuzberg.
Auszug vom Kloster Kreuzberg. // Jürgen Kolb
Zum Berg der Franken
Signet des Fränkischen Tags Fränkischer Tag

 //  Oberthulba

Nach dem morgendlichen Gottesdienst mit Pfarrer Dr. Blaise Okpanachi in der Oberthulbaer Kirche machten sich die Pilger am Muttertagswochenende auf den weiten Weg. Nach Kälte am frühen Samstagmorgen gab es mit strahlend blauem Himmel wieder herrliches Wallfahrtswetter. Die Klänge der Oberthulbaer Musiker begleiteten die Wallfahrer über Schlimpfhof und Poppenroth nach Burkardroth, wo die erste Rast eingelegt wurde. Betend und singend ging es dann über Premich nach Waldberg zur zweiten Pause.

Die Stärkung verlieh anscheinend Flügel, da einige, nach der Besinnung am Weißen Kreuz, den „Kniebrecher“ hinauf zu fliegen schienen, wie es in der Mitteilung heißt. Um 15 Uhr wurden die Wallfahrer am Freialtar begrüßt und erhielten ihren Segen. Mit diesem versehen holten die Pilger ihr Gepäck beim Quartiermeister Tino Kaspar ab und bezogen ihre Zimmer. Eine Stunde nach der Ankunft fand der traditionelle Kreuzweg statt. Bernd und Marga Bös, Matthias Hüttl und Pfarrer Blaise beteten an den Stationen und trugen Texte zum Nachdenken vor. Auch hier wurde der Gesang von den Musikern unterstützt. An den Kreuzen angekommen, wurde man mit einem herrlichen Blick in die Ferne belohnt. Den restlichen Abend ließ man bei Gesprächen oder singend ausklingen. Der Guardian hatte, wie auch im letzten Jahr, eine Überraschung für die zahlreichen Kinder.

Am Sonntag früh spielten einige Musiker den Weckruf vor dem Freialtar. Danach fand der traditionelle Wallfahrtsgottesdienst statt. Um 11 Uhr wurden die Pilger verabschiedet und zogen Richtung Heimat. Auch auf dem Rückweg sorgten Mitglieder der Rotkreuzbereitschaft mit der Verkehrsabsicherung, der Versorgung kleinerer Blessuren und Getränkestationen dafür, dass keine Ausfälle zu beklagen waren. Größere Verletzungen blieben aus, aber die Sanitäter hätten auch diese in gewohnter Weise gemeistert. Bei der Rast in Burkardroth schmückten fleißige Helfer die Fahnen, Fahrzeuge und Instrumente mit Blumen, die wie jedes Jahr von Ilse Kleinhenz bereitgestellt wurden. So geschmückt ging es weiter Richtung Poppenroth. Beim Anstieg merkte man, dass auch die Leistung der Vorbeter nicht zu unterschätzen ist. Die Schlimpfhofer begrüßten die Wallfahrer am Sportplatz mit kalten Getränken, die dankend angenommen wurden. Am Feuerwehrhaus in Oberthulba wurde die Gruppe von einigen Ortsbürgern und Familienangehörigen begrüßt und von Pfarrer Blaise mit Ministrant Florian in die Kirche begleitet. Der Einzug ins Gotteshaus bereitete Gänsehaut und Genugtuung, es geschafft zu haben. Nachdem alle ihr Gepäck zurückhatten, ging es müde, aber zufrieden nach Hause. Ein Dank galt auch den Trägern des Lautsprechers und der Fahnen, die kurzfristig eingesprungen sind. red

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