Die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte, die derzeit häufig auftritt, ist für den Menschen ungefährlich.
Die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte, die derzeit häufig auftritt, ist für den Menschen ungefährlich. // Landratsamt / Kreisfachberatung
Diese Gespinstmotten sind harmlos
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 //  LKR Bamberg

Derzeit fallen an vielen Sträuchern watteartig eingesponnene Zweige und Äste auf. Diese Gespinste, die oft schon von weitem ins Auge stechen, beherbergen eine Vielzahl kleiner Raupen, die sich mit Heißhunger über das frisch ausgetriebene Grün hermachen. Die weißen Gespinste, die an Spinnweben erinnern, dienen den Raupen als Schutz vor Fressfeinden wie hungrigen Vögeln.

Für den Menschen sind die Raupen der Pfaffenhütchen-Gespinstmotte, die momentan in großer Zahl auftreten, völlig harmlos, auch bei direktem Kontakt mit dem Tier, teilt das Landratsamt mit. Und selbst das Gehölz, an dem die Gespinstmotten Kahlfraß verursachen, werde den Schaden in aller Regel ohne Nachwirkungen verkraften. Sobald die Raupen sich im Mai oder Juni verpuppen, habe der Strauch Zeit, neu auszutreiben und die Schäden, die durch den Raupenfraß entstanden sind, mit frischem Grün zu ersetzen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Verwechslung mit dem Eichenprozessionsspinner, dessen Brennhaare schwere allergische Reaktionen verursachen, könne man ausschließen, wenn man sich das befallene Gehölz genauer ansehe: Der Eichenprozessionsspinner frisst ausschließlich an Eichen. Tauchen Gespinste in anderen Gehölzen auf, handelt es sich um harmlose Insekten, die nicht bekämpft werden müssen, selbst wenn sie kurzzeitig in Massen auftreten. red

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