Tourismus
Spenden für Michelsberg
Eva Schurr von den Museen der Stadt Bamberg, Stephanie Weiß und Dr. Peter Ruderich vom Sprecherrat der Gästeführer, Tourismusdirektor Michael Heger, Finanzreferent Bertram Felix, Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar und der stellvertretende Tourismu...
Eva Schurr von den Museen der Stadt Bamberg, Stephanie Weiß und Dr. Peter Ruderich vom Sprecherrat der Gästeführer, Tourismusdirektor Michael Heger, Finanzreferent Bertram Felix, Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar und der stellvertretende Tourismusdirektor Patrick Backer (von links) bei der Scheckübergabe vor dem Kloster St. Michael. // Stiftungsmanagement Stadt Bamberg, Lara Müller
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Bamberg

Das Gerüst, das derzeit noch das Kloster St. Michael umgibt, ist bald Geschichte. Im kommenden Jahr können Einheimische sowie Besucher das Kloster wieder ohne Bauzaun erleben. Es sind unter anderem die Gäste, die mit ihrer Teilnahme an den Stadtführungen nicht nur Bamberg entdecken, sondern gleichzeitig etwas für den Erhalt des Welterbes – und damit auch des Klosters St. Michael – tun. Denn dank eines Teils der Einnahmen aus den Stadtführungen 2024 konnte der Bamberg Tourismus & Kongress Service (TKS) gemeinsam mit der Gemeinschaft der zertifizierten Gästeführerinnen und Gästeführer eine beeindruckende Spende in Höhe von 33.465 Euro der Stiftung Weltkulturerbe Bamberg und den Museen der Stadt Bamberg überreichen.

Dass die Scheckübergabe am Michelsberg stattfand, hat folglich seinen Grund, wie Bertram Felix, Finanzreferent der Stadt Bamberg, erklärte: „Diese Gelder aus den Führungen des TKS zählen mit Sicherheit zu den größten Spendenaktionen in Bamberg und tragen damit erheblich dazu bei, wichtige und sichtbare Projekte der Stadt mitzufinanzieren. Auch die Restaurierung von St. Michael profitierte in den letzten Jahren immer wieder von diesem durch den Tourismus generierten Geld.“

Ulrike Siebenhaar, Referentin für Tourismus, Kultur und Welterbe, fügte bei der Scheckübergabe hinzu: „Der Welterbe-Euro und der Welterbe-Fünfer sind ein sichtbares Zeichen dafür, dass das Geld aus dem Tourismus der Stadtgesellschaft zugutekommt und dauerhaft Dinge erhält, die uns Bambergern am Herzen liegen.“

Bereits seit 2011 trägt der „Welterbe-Euro“ erfolgreich dazu bei, Bamberg als Kulturerbe zu bewahren. Von jedem regulären Ticket der täglichen Stadtführung „Faszination Weltkulturerbe“ fließt ein Euro direkt in die Stiftung Weltkulturerbe Bamberg. Allein 2024 kamen durch diese Initiative 16.005 Euro zusammen. Ergänzend dazu wurde 2017 der „Welterbe-Fünfer“ für Gruppenführungen eingeführt. Pro gebuchter Führung gehen fünf Euro zurück an die Stadt, so dass aus dem Jahr 2024 insgesamt 17.460 Euro gespendet werden können. Davon erhält die Stiftung Weltkulturerbe 75 Prozent (13.095 Euro) zur Förderung des „Bamberger Modells“, das Eigentümerinnen und Eigentümern denkmalgeschützter Gebäude finanzielle Unterstützung bei der Sanierung bietet.

Die verbleibenden 25 Prozent kommen den Museen der Stadt zugute und werden für den Erwerb sowie die Restaurierung von Kunstwerken eingesetzt. Die diesmal erzielten 4365 Euro werden für die Restaurierung eines historischen Schlittens aus dem 19. Jahrhundert, der für eine Ausstellung im Historischen Museum vorgesehen ist, verwendet.

Insgesamt konnten durch diese Spendenaktionen seit ihrer Einführung bereits über 366.000 Euro gesammelt werden. red

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