Die Instandsetzung des Landschaftsparks von Schloss Hohenstein in Ahorn im Landkreis Coburg wird mit 1,6 Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Markus Blume in München bekannt. Der Landschaftspark von Schloss Hohenstein sei ein Kleinod unter den fränkischen Landschaftsgärten, erklärte Blume laut Pressemitteilung: „Vom mittelalterlichen Halsgraben bis zum Monopteros – der Rokokogarten ist ein Schatzkästchen und ein einzigartiges Zeugnis historischer Gartenkunst.“
Der Park Hohenstein nimmt durch den vollständigen Zustand eine Sonderstellung ein. Um die 1306 erstmals erwähnte Höhenburg Burg Hohenstein ließ Moritz Karl Wilhelm von Imhof im späten 18. Jahrhundert einen terrassierten Rokoko-Garten anlegen. Ab 1866 ließ Gustav von Imhoff den Rokokogarten zu einem Landschaftspark erweitern. Die besondere landschaftliche Lage wurde dabei bewusst inszeniert: Weite Fernsichten, markante Felsformationen im Wald und die umgebenden Ländereien wurden in die Gestaltung einbezogen.
Der Landschaftspark des Schlosses Hohenstein wird im Rahmen einer Gesamtmaßnahme umfassend instandgesetzt. Eigentümerin des Baudenkmals ist die Oskar-Hacker-Stiftung. Der Entschädigungsfonds wird vom Kunstministerium verwaltet und vom Freistaat und den Kommunen getragen. Den Bewilligungsbescheid erlässt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, das die Instandsetzung des Parks fachlich begleitet. red