Wie lebten und leben die Menschen Afrikas im Einklang mit ihrer oft extremen Umwelt? Welche Traditionen verbinden sie, welche Unterschiede prägen sie? Antworten auf diese Fragen liefert die neue Sonderausstellung „People in Africa – Tradition and Everyday Culture“, die ab Freitag, 23. Mai, im Pfalzmuseum Forchheim, Kapellenstraße 16, zu sehen ist.
Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Exponate aus einer bedeutenden Privatsammlung und gibt eindrucksvolle Einblicke in das traditionelle Alltagsleben verschiedener ethnischer Gruppen Afrikas. Sie erzählt von einem Leben im Einklang mit der Natur, von tief verwurzelten Glaubenssystemen, kultureller Vielfalt und dem Wandel, dem diese Traditionen heute ausgesetzt sind.
Afrika – oft als die Wiege der Menschheit bezeichnet – blickt auf eine reiche Geschichte zurück, die von beeindruckenden Hochkulturen wie dem nubischen Reich Kusch, dem Königreich Mali oder Groß-Simbabwe geprägt wurde. Gleichzeitig besticht der Kontinent durch seine geografische und klimatische Vielfalt: von endlosen Wüsten über dichte Regenwälder bis hin zu den eisbedeckten Gipfeln des Kilimandscharo.
In dieser Vielfalt entwickelten sich über 3000 ethnische Gruppen, die heute mehr als 200 verschiedene Sprachen sprechen. Neben den Weltreligionen wie Christentum und Islam sind vielerorts auch traditionelle Glaubenssysteme mit Ahnenkulten tief verwurzelt.
Die Ausstellung lädt dazu ein, einen neuen Blick auf Afrika zu werfen. Der Veranstaltungszeitraum geht bis 6. Juli, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr. Eintritt sechs Euro. red