Punktgenau zum anvisierten Termin hat die GWS, die Wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft der Stadt Forchheim, im Forchheimer Osten in der Konrad-Roth-Straße 12 den nächsten Neubau eingeweiht. Im Quartier zwischen den bestehenden Reihenhäusern im Westen und dem Seniorenzentrum Jörg Creutzer im Osten entstand laut einer Pressemitteilung innerhalb eines Jahres nach Baubeginn das attraktive Gebäude in bewährter Holzhybrid-Bauweise. Die Baukosten betrugen 5,4 Millionen Euro.
Vor allem für Familien
Durch die schnelle und effektive Zusammenarbeit der GWS, der Stadt Forchheim, der Firma Simply Timber Solution und der Stadtwerke Forchheim entstanden die 16 neuen Wohneinheiten des Wohnungsbau-Projekts, die im Rahmen der einkommensorientierten Förderung nun vor allem Familien zugutekommen.
„Wie schnell das doch gehen kann!“, lobte die Vertreterin der Förderbehörde, Irene Dorschner, Referentin der Regierung Oberfranken für das Sachgebiet Wohnungswesen aus Bayreuth, alle beteiligten Akteure: „Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, aber die Fördersituation ist zurzeit angespannt. Wir sind glücklich darüber, dass wir dieses Projekt fördern konnten: Knapp vier Millionen Euro Fördersumme haben wir über das Bayerische Wohnbauförderprogramm und die Förderung aus dem Bayerischen Holzbauprogramm zur Verfügung gestellt. Das ist eine Mammutaufgabe, die die GWS hier geleistet hat. Vor zwei Jahren ist bei uns der Antrag eingegangen, durch das unglaubliche Engagement aller ist das Projekt nun schon fertig!“
Forchheims Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) zeigte sich sehr angetan vom „partnerschaftlichen Bauen“ für den Neubau in der Konrad-Roth-Straße 12, der vier Wohneinheiten von 104 bis 49 Quadratmeter bietet. „Hier kann man sofort einziehen und das würde ich auch machen“, der Oberbürgermeister zeigte sich bei der Besichtigung der hellen lichtdurchfluteten Wohnungen begeistert. „Hier ist etwas Tolles entstanden und wir sind froh, dass es fertig ist. Denn an den Fördertöpfen stehen wir aktuell in Konkurrenz mit allen gemeinnützigen Wohnungsbauunternehmen.“
Der Oberbürgermeister bekannte sich zu weiterer Bautätigkeit von Stadt und GWS auch in den kommenden Jahren: „Wir wollen auf jeden Fall auch in Zukunft neuen Wohnraum schaffen, denn dieser wird auch nachgefragt. Wir stellen in Forchheim einen großen Wohnungsdruck fest, die Nachfrage nach Wohnraum, nach Kindergartenplätzen steigt nach wie vor. Dem möchten wir begegnen.“
Kirschstein bestätigte, dass es nur wenige große Wohnungen im Bestand gebe, weshalb er froh sei, dass nun ein angemessenes Angebot zur Verfügung stehe. Der Geschäftsführer der GWS, Alexander Dworschak, bedankte sich bei den Gesellschaftern der GWS, der Sparkasse Forchheim und der Stadt Forchheim, ohne deren Eigenkapitalzuschuss das Projekt nicht durchführbar gewesen wäre.
Nahwärme und Photovoltaik
Speziell dankte Dworschak den Stadtwerken Forchheim, die den Anschluss an das Nahwärmenetz ermöglicht hatten und mit denen bald ein Mieterstrommodell mit der Photovoltaik auf dem Dach angegangen werde. Innovativ ist auch das neue Mieter-Carsharing-Projekt der GWS für 16 Mietparteien, das die Stadtwerke unterstützen. red