Am neu eröffneten Mehrgenerationsspielplatz am Streckerplatz mussten die Gärtner des städtischen Grünamtes schon zum dritten Mal erleben, dass die neu angelegten Beete zertrampelt und die jungen Pflanzen ausgerissen und zerstört wurden. Das teilt die Stadt am Donnerstag in einer Pressemeldung mit.
Der Leiter des Amtes für Öffentliches Grün und Biodiversität, Andreas Geck, der die Anlage mit seinen Mitarbeitern angelegt hat, sei „sichtlich erschüttert“, heißt es weiter. „Zum dritten Mal seit der Eröffnung im Dezember haben wir die Pflanzflächen neu mit Gräsern und Beetpflanzen hergerichtet“, sagt Geck. „Wir haben breite Wege angelegt, damit genug Platz für alle da ist. Leider wurden die neuen Pflanzen schon wieder entwurzelt und zertreten!“
Dass diese Zerstörung nicht unbedingt durch spielende Kinder geschehen sei, hätten Beobachtungen des sehr rege genutzten Mehrgenerationenplatzes gezeigt: Vor allem Erwachsene seien beobachtet worden, wie sie sich in den Beeten aufhalten um z.B. zu telefonieren oder zusammenzustehen. Dass man dabei mitten in der Bepflanzung steht und die jungen Pflanzen zerstört, werde nicht wahrgenommen oder beachtet. Eine Umzäunung würde wenig Sinn haben, so der Gartenamtsleiter, da Beetabgrenzungen auf Spielplätzen erfahrungsgemäß als Balancierstange oder Sitzgelegenheit zweckentfremdet und umgerissen würden.
Zusätzlich sei nun auch mit einem Messer eine tiefe Kerbe in den zentral angepflanzten Schnurbaum in der Mitte des Platzes geschnitzt und die Rinde abgezogen worden – in einer Höhe, die nur ein Erwachsener erreichen könne. Für den Baum bedeutet dies eine tiefe Wunde.
Oberbürgermeister Uwe Kirschstein habe sich die Situation auf dem Platz angeschaut und wird zitiert: „Die Stadt Forchheim tut alles, um den Mehrgenerationenplatz zu einem schönen Treffpunkt zu gestalten, an dem sich Familien, Nachbarn und Freunde, Jung und Alt treffen und aufhalten können.“
Und weiter: „Ich appelliere an die Besucher des Mehrgenerationenplatzes, die Bäume und Pflanzen, die erst noch groß werden müssen, in der sensiblen Wachstumsphase nicht zu beschädigen.“ red