Zugsurfer in Lebensgefahr
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag

 //  Kalchreuth

Teenager sind am Samstagabend auf einen Regionalzug der Gräfenbergbahn geklettert, welcher von Kalchreuth nach Heroldsberg unterwegs war. Wie die ermittelnde Bundespolizei mitteilte, hatten die jungen Leute offenbar die Absicht, während der Fahrt als sogenannte „Bahn-Surfer“ mitzufahren.

Glücklicherweise sei bei diesem Leichtsinn niemand verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei sprangen am Samstagabend ein oder zwei bisher unbekannte Jugendliche auf die Regionalbahn der Linie Gräfenberg – Nürnberg-Nordostbahnhof.

Sie wurden durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn beobachtet, wie sie außerhalb des Zuges auf der Strecke zwischen Kalchreuth und Heroldsberg (Landkreis Erlangen-Höchstadt) mitfuhren.

Bei der Absuche am Zug und in Gleisnähe der gefahrenen Strecke konnten die „Bahn-Surfer“ nicht gefunden werden. Im Zuge der Ermittlungen wurde laut Polizei ein ähnlicher Vorfall, welcher sich am 10. April auf dieser Bahnstrecke ergab, bekannt.

Warnung vor den Gefahren

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei eindringlich vor den Gefahren des „Bahn-Surfens“. Der gefährliche Leichtsinn könne schwere Folgen haben. Das Mitfahren auf dem Dach oder an den Seiten von Zügen sei nicht nur illegal, ein Sturz bei hoher Geschwindigkeit könne auch tödlich enden. Die Dächer seien oft glatt und man verliere durch die während der Fahrt wirkenden Kräfte leicht den Halt. Die Bundespolizei bittet Eltern, ihre Kinder immer wieder auf die Gefahren, welche von Bahnanlagen ausgehen, eindringlich hinzuweisen.

Umfassende Informationen zum sicheren Verhalten auf den Bahnanlagen gibt es auf der Homepage der Bundespolizei unter bundespolizei.de/sicher-auf-bahnanlagen.

Wer den Vorfall von Samstagabend beobachtet hat oder Angaben zur Identität der beteiligten Personen machen kann, wird gebeten, sich an die Bundespolizei Nürnberg, Telefon 0911/205551-0, E-Mail bpoli.nuernberg@polizei.bund.de zu wenden. pol

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