Der Ausbildungsmarkt im Agenturbezirk Fürth, der die Städte Fürth und Erlangen sowie die Landkreise Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim umfasst, hat sich seit der Corona-Pandemie stark verkleinert. Laut einer Pressemeldung der Agentur für Arbeit Fürth gibt es derzeit im Vergleich zu März 2020 über 30 Prozent weniger Bewerber und rund 20 Prozent weniger gemeldete Berufsausbildungsstellen. Dennoch bleibt der Ausbildungsmarkt, seit mehr als fünf Jahren, ein Bewerbermarkt. Die Suche nach Nachwuchskräften stellt viele Arbeitgeber vor große Herausforderungen.
Mehr Bewerber, weniger Stellen
Von Oktober 2024 bis März 2025 wurden 2714 Berufsausbildungsstellen gemeldet, was einem Rückgang von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In demselben Zeitraum haben sich 1901 Bewerberinnen und Bewerber registrieren lassen, was eine Zunahme von 4,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Damit kommen auf 100 gemeldete Lehrstellen nur 70 Bewerber. Im März waren 1086 oder 57,1 Prozent aller Ausbildungssuchenden noch unversorgt, dem gegenüber stehen 1565 unbesetzte Lehrstellen, was knapp 58 Prozent aller gemeldeten Ausbildungsplätze ausmacht.
Im Landkreis Erlangen-Höchstadt haben sich von Oktober 2024 bis März 2025 insgesamt 455 Bewerberinnen und Bewerber registrieren lassen. Dies sind 21 Personen oder 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr. 161 oder 35,4 Prozent haben bereits einen Ausbildungsplatz zugesagt bekommen, während 190 oder 41,8 Prozent im März noch unversorgt waren. In demselben Zeitraum haben die lokalen Arbeitgeber 528 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang von 63 Stellen oder 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. red