Jerry, Lena Torn, H. G. Lorenz, Atze Bauer und Eric (v. l.) sorgten für gute Laune.
Jerry, Lena Torn, H. G. Lorenz, Atze Bauer und Eric (v. l.) sorgten für gute Laune. // Atze Bauer
Wie aus einem Vierzeiler eine Heavy-Metal- oder Rap-Darbietung entsteht
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag

 //  Höchstadt a. d. Aisch

Die zweite Veranstaltung „Verrückter Sonntag“ war gut besucht mit rund Besuchern im räumlich begrenzten Heizhaus der Fortuna-Kulturfabrik in Höchstadt.

Es begann die „Band mit Witz“ mit Nummern aus ihrem Programm, die sowohl mit Authentizität als auch Witz Szenen aus dem Alltagsleben schilderten, zum Beispiel „Ab 50 muss die Musik wieder lauter werden“ oder was alles auf der persönlichen To-do-Liste steht, was man „eigentlich“ machen müsste.

Ein anderes Thema war der „Buhmann“, den man in jedem Haushalt suche und finde. Dafür hat sich die Band die Melodie von „Human“ von Rag ’n’ Bone Man ausgeliehen.

Das neue Format soll Newcomern beziehungsweise Künstlern, die Atze Bauer „entdeckt“, eine Bühne bieten. Dieses Mal war die Höchstadterin Lena Torn mit von der Partie, die nach eigenen Worten eine „Singer-Songwriterin“ ist und mit Country- und Pop-Musik eigene Songs schreibt und mit Gitarrenbegleitung singt. Auch mit von der Partie war der Forchheimer Künstler H. G. Lorenz, der eine Zeitmaschine mitbrachte. Seine Diabolo-Jonglierkünste hat er in eine Betrachtung der Zeit eingebettet und musikalisch unterlegt. Zum Abschluss zeigte der Theaterkünstler noch eine Interpretation der Rock-Horror-Picture-Show auf den Song „Time Warp“.

Die „Band mit Witz“ glänzte auch mit ihren Improvisationstalenten im Publikumsspiel. Dabei schreibt das Publikum in der Pause einen Vierzeiler auf eine Karte und übergibt sie der Band. Diese zieht dann vier Karten und macht aus den Karten jeweils einen Song mit passendem, spontan ausgewähltem Musikgenre. Hier war das Publikum sehr angetan, dass aus ihren Versen plötzlich eine Heavy-Metal-, Raggae-, Jazz- oder Rap-Darbietung entstand.

Die Veranstaltung ist sehr niederschwellig angelegt. So konnten Radfahrer, die über den Fortuna-Innenhof fuhren, hineinhören oder dableiben, ganz wie ihnen beliebte, denn fester Eintritt wurde nicht erhoben.

Die nächste Veranstaltung

Der nächste „Verrückte Sonntag“ wird am 13. Juli im Heizhaus stattfinden, wofür die Comedians Jörg Kaiser und Henrik Hösch sich angesagt haben neben der Trick-Mojo-Blues-Band. red

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