Volkshochschule
Gebäude setzt Akzente zwischen Tradition und Moderne
Verleihung der „Bildungseule" an Ideengeber und Vorstandsmitglied Reinhard Autolny: Veronika Hammer, Annegret Kestler, Ralf Völkl, Preisträger Reinhard Autolny, Angela Hofmann, Dietmar Lang, Sven Hofmann (von links).
Verleihung der „Bildungseule" an Ideengeber und Vorstandsmitglied Reinhard Autolny: Veronika Hammer, Annegret Kestler, Ralf Völkl, Preisträger Reinhard Autolny, Angela Hofmann, Dietmar Lang, Sven Hofmann (von links). // Karl- Heinz Hofmann
Signet des Fränkischen Tags von Karl-Heinz Hofmann Fränkischer Tag
Kronach

Die Volkshochschule im Kreis Kronach verleiht die „Bildungseule“ an den Ideengeber und das langjährige Vorstandsmitglied Reinhard Autolny. Die Vorsitzende der VHS Kreis Kronach und Bürgermeisterin von Kronach, Angela Hofmann, würdigte in ihrer Laudatio die besonderen Verdienste und das herausragende Engagement von Reinhard Autolny für die VHS und dankte auch für dessen langjähriges ehrenamtliches Engagement in der Gewerkschaft und der Kommunalpolitik.

In seinen vielfachen Ehrenämtern sei Autolny immer einen geradlinigen Weg gegangen und habe sich kritisch mit gesellschaftspolitischen Themen befasst und durch Durchhaltevermögen und Standfestigkeit auch viele Projekte in Stadt und Landkreis Kronach mit durchgesetzt: so unter anderen die Sanierung und den teilweisen Neubau des Volkshochschulgebäudes inmitten der Kreisstadt. Heute sei das Gebäude ein Schmuckstück in der Innenstadt und setze Akzente zwischen Tradition und Moderne, sagte Hofmann.

Autolny sei über 40 Jahre Mitglied im Trägerverein VHS Kreis Kronach, habe sich 20 Jahre in der Vorstandschaft engagiert und habe die Entwicklung und Diskussionen um eine Generalsanierung von Anfang an miterlebt.

Die Mitgliederversammlung habe daher einstimmig beschlossen, Reinhard Autolny den Bildungspreis „Bildungseule 2022“ zu verleihen, sagte Hofmann.

Reinhard Autolny erinnerte an die Entwicklung bis zur Generalsanierung und dem Neu-Anbau an das bestehende VHS-Gebäude. „Wenn etwas Besonderes gelingen soll, geht es nur mit Einigkeit. Unser Haus soll Heimat werden für alle, die an Bildung interessiert sind und aktiv für Demokratie eintreten.“

Institution am Standort Kronach

Der Preisträger wünschte sich auch, dass die VHS eine Institution am Standort Kronach bleibe, mit ihren demokratischen Strukturen und weitreichendem Bildungsangebot. Das habe die VHS im Kreis Kronach in den vergangenen Jahren nach vorne gebracht und zu einer anerkannt guten Bildungseinrichtung gemacht.

In ihrem Ausblick wies die Vorsitzende auf zwei neue Herausforderungen rund um das VHS-Gebäude hin. Einmal werde das Vereinshaus in unmittelbarer Nachbarschaft grundlegend saniert, dadurch werde es zu Beeinträchtigungen kommen. Ebenso laufe noch die Erneuerung der Spitalbücke. „Wenn alles klappt“, wird die Spitalbrücke bis August dieses Jahres fertiggestellt, bis jetzt sei man im Zeitplan geblieben. Die Baustelle am Vereinshaus werde wohl noch bis ins Jahr 2025 andauern.

Die Schwerpunkte des Bildungsprogrammes würden in der beruflichen Bildung liegen. Diese werde aufgrund des Fachkräftemangels immer wichtiger, da man bei Ausscheiden von Mitarbeitern aus Behörden nur noch schwer Nachwuchskräfte erhalte. Daher liege ein Fokus der VHS-Bildungsangebote auf Bildung und Weiterbildung von Mitarbeitern in Unternehmen und Betrieben.

Für die VHS bedeuteten auch die zunehmenden Flüchtlingsströme eine Herausforderung vor allem in Bezug auf Deutsch-Sprachkurse, die somit auch ein wichtiger Beitrag zur Integration seien, erklärte Hofman.

Wichtiger Baustein

Zweiter Bürgermeister von Wallenfels, Sven Hofmann, erklärte, dass für die Stadt Wallenfels die Bildungsarbeit der VHS ein wichtiger Baustein im Bildungszentrum Wallenfels sei.

Der evangelische Pfarrer Achim Gerber berichtete im Anschluss über seine spannende Zeit als Pfarrer in Namibia in Südafrika. Neun Jahre lang lebte Achim Gerber mit seiner Familie in Namibias Hauptstadt Windhuk. In einer Präsentation machte er die Unterschiede zwischen Deutschland und Namibia deutlich. Er stellte aber mit Blick auf die Bürgermeisterin auch scherzhaft fest: „Die Straßen in Namibia sind besser als hier in Kronach.“ eh

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