Der Frühling steht vor der Tür, für Höhlenbrüter im Frankenwald bedeutet das: Der Wohnungsmarkt ist hart umkämpft. Denn durch den Borkenkäferbefall sind in den Wäldern um den Ludwigsstadter Stadtteil Lauenstein nur noch wenige alte Bäume vorhanden.
Die Brutbedingungen für höhlenbrütende Vögel sind in den nächsten Jahren also schwierig. Um die heimischen Vögel bei der Wohnungssuche zu unterstützen, war die Kindergruppe des Obst- und Gartenbauvereins Lauenstein zu Gast im Jugendwaldheim Lauenstein. Gemeinsam mit ihren Gruppenleitern bauten die zehn Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren vier Nistkästen und bemalten sie einladend bunt.
In vier Gruppen gewerkelt
Zu Beginn erzählte Förster Peter Schwarzmeier vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Coburg-Kulmbach die Geschichte der Raupe „Stück für Stück“ von Leo Lionni nach. In vier Kleingruppen durften die Kinder dann mit Akkubohrer und Lineal messen, Löcher vorbohren, schrauben und die neuen Wohnungen für Höhlenbrüter gemeinsam mit ihren Gruppenleitern fertigstellen. Damit die künftigen Bewohner es auch schön haben, wurden die Nistkästen anschließend noch mit viel Leidenschaft bunt bemalt.
Nistkästen an Spielplatzbäumen
Nachdem die Nistkästen mit Genehmigung des Ludwigsstadter Bürgermeisters um den Spielplatz Lauenstein herum aufgehängt wurden, kümmert sich nun der dortige Gartenbauverein um ihre Pflege. red