Zur Glosse „Warum sich der Vatikan auf seine ,Schafinnen’ verlassen kann“ (BR vom 26. März, Seite 3) wird uns geschrieben :
An Jesus scheiden sich die Geister – und das natürlich besonders in der Passionszeit. Da sind auf der einen Seite die, die dem Lamm Gottes nachfolgen – und die Spötter auf der anderen Seite. Jeder zeigt dadurch welch Geistes Kind er ist.
Das war schon immer so, macht Euch also nichts daraus ihr Schafe und Schafinnen. Haben sie Euren Herrn verspottet, warum sollten sie es nicht auch mit Euch tun.
Doch hütet Euch davor, ihre Ratschläge anzunehmen. Schon der Psalm 1 sagt: Wohl dem (glücklich ist), der nicht wandelt im Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen.
Sie wissen es halt nicht besser. Sie meinen, es ginge um Druck und Gegendruck, meinen, es ginge um Anerkennung, um Gleichberechtigung, es ginge um Religion oder die Kirche. Um all das geht es nicht. Es geht nicht einmal um Gottes Lohn.
Mit dem Glauben an Jesus hat uns Gott schon alles geschenkt. Es geht darum, Jesus nachzufolgen, sein Wort und seine Liebe hinauszutragen in die Welt.
Es geht nicht darum, die Kirche zu bauen, sondern das Reich Gottes. Wir sind nicht abhängig von der Meinung, der Anerkennung, dem Lob oder Spott anderer. Wir sind abhängig von unserem Herrn allein.
Ludwig Schmidt
Kulmbach