Das Polizeipräsidium Oberfranken und die Stadtwerke Bayreuth haben heute im Rahmen der landesweiten Präventionskampagne #NMMO (NichtMitMeinerOma) ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, um die Bevölkerung gezielt vor Callcenterbetrug zu schützen. Ab sofort werden in allen Stadtbussen Plakate aufgehängt und Kurzvideos auf den Infoscreens gezeigt.
Callcenterbetrug zählt zu den häufigsten Betrugsformen. Die Täter geben sich als Polizeibeamte, Unternehmensmitarbeiter oder Behördenvertreter aus, um ihre Opfer telefonisch zu täuschen und an sensible Daten oder Geld zu kommen. Durch geschickte Manipulation setzen sie insbesondere ältere Menschen massiv unter Druck, sodass diese nicht selten ihr gesamtes Erspartes verlieren.
Im Rahmen der Kampagne wird seit Montag in Bayreuth auch der öffentliche Nahverkehr effektiv für die polizeiliche Präventionsarbeit genutzt. Plakate und das Kurzvideo verweisen auf ein kürzlich veröffentlichtes Präventionsvideo des Polizeipräsidiums Oberfranken, das die Geschichte einer Betroffenen erzählt. Um die perfide Masche eindrucksvoll darzustellen, enthält das Video zudem Originaltöne der Betrüger.
Die Initiative richtet sich an Fahrgäste aller Altersgruppen. Sie knüpft an eine bereits etablierte Kampagne aus Oberfranken an, bei der Taxifahrer mit speziellen Flyern ausgestattet wurden, um potenzielle Opfer während der Fahrt zu informieren. Dank der Unterstützung der Stadtwerke Bayreuth wird die Präventionskampagne nun erweitert. Eine Ausweitung auf weitere Städte ist geplant.
Die Polizei empfiehlt, bei Anrufen von unbekannten Nummern stets vorsichtig zu sein, keine persönlichen Daten preiszugeben und niemals Geld oder Wertgegenstände an Fremde zu übergeben. pol