Um das Kinder- und Jugend- Hospiz Sternenzelt Bamberg zu unterstützen, gehen Stadtführerinnen und Stadtführer am 10. Dezember auf Tour. Was sie antreibt.
„Es wird sicher eine gute Aktion.“ Gästeführer Werner Schlee freut sich darauf, mit seinem Hobby Stadtführungen das Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt unterstützen zu können.
Am Sonntag, 10. Dezember, bietet eine Gruppe zertifizierter Bamberger Stadtführer rund um Initiatorin Sabine Zimmermann Führungen in der Domstadt an. Sie verzichten auf ihre „Gage“, bitten die Teilnehmer aber um Spenden für die wichtige Einrichtung.
Im vergangenen Jahr haben die Stadtführer schon einmal gesammelt. Die Resonanz nennt Sabine Zimmermann „überwältigend“. 140 Gäste hatten sich für die etwa eineinhalb bis zwei Stunden dauernden Führungen angemeldet. Nicht Angemeldete kamen auch dazu.
Anmelden für Sternenzelt-Führungen
Am Ende sind 2500 Euro fürs Sternenzelt zusammengekommen. Dieses hervorragende Resultat hat die Gruppe so beseelt, dass sie eine Neuauflage beschlossen hat. Treffpunkt ist am 10. Dezember, 15 Uhr, wieder die Treppe beim Dom. Um Anmeldung unter Benefiz.Stadtfuehrungen@t-online wird gebeten.
„Eine tolle Initiative“, findet Zimmermann. Die hauptamtliche Großkundenbetreuerin ist Motor der Führungen und konnte wieder etliche Kolleginnen und Kollegen für die Neuauflage der Benefizführungen gewinnen. „Wir gehen fürs Kinderhospiz wieder auf die Straße!“
Herbert Schneider (59) wird ebenfalls erneut mit von der Partie sein. Im vergangenen Jahr hatte er über die Einrichtung nicht viel gewusst, bis „Sabine mich für die Aktion angesprochen hat“. Nach der Aktion begleitete er sie zur Spendenübergabe und erlebte eine Führung mit. „Die Einrichtung ist absolut positiv“, findet er nun und meint, es gebe eigentlich viel zu wenige dieser Art, „mit Bamberg nur zwei in ganz Bayern“. Damit war seine Beteiligung in diesem Jahr „ganz selbstverständlich“. Schneider meint, die Benefizführungen könnten eine Tradition werden.
Sternenzelt Bamberg braucht Spenden
Das wäre ganz im Sinne von Initiatorin Sabine Zimmermann. Wie kam diese überhaupt auf die Idee? Beruflich ist die Bambergerin in Kontakt mit der Sozialstiftung, und irgendwann erfuhr sie dabei auch von dem Projekt Kinderhospiz. Und „dass dieses sowohl für die Baukosten als auch bei den laufenden Kosten auf Spenden angewiesen ist“.
Sabine Zimmermann informierte sich tiefergehender und weiß nun, dass diese Einrichtung Plätze für zwölf Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzenden Diagnose hat.
Familien finden Entlastung im Sternenzelt Bamberg
Sie kommen mit Familien oder Geschwistern, sodass die Familien in der Zeit des Aufenthaltes eine gewisse Entlastung erfahren. Zimmermann ist Mutter zweier Kinder und inzwischen vierfache Oma. Wer ein gesundes Kind großgezogen hat, wisse, was das für ein Kraftakt sei, sagt sie. Bei einem Kind mit lebensverkürzender Prognose sei es wahrscheinlich unvorstellbar, „was Mama, Papa, Oma und Opa an Liebe, Energie, Hoffnung und allem aufbringen“.
Das sieht Armin Dusold genauso. So ist er in diesem Jahr „selbstverständlich“ wieder mit von der Partie. Für den 66-Jährigen ist das „Ehrensache“. Denn das Kinderhospiz sei für Bamberg eine ganz wichtige Einrichtung. „Da kann man eigentlich gar nicht genug dafür tun.“ So wünscht er sich, dass nun doppelt so viele Gäste teilnehmen und doppelt so viel Spendengeld“ zusammenkommt.
Zudem unterstützt die Mediengruppe Oberfranken mit ihrem Spendenverein „Franken helfen Franken“ in diesem Jahr ebenfalls das Kinderhospiz Sternenzelt.
Spenden fürs Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt
Mediengruppe Oberfranken – Franken helfen Franken e. V.,
Sparkasse Bamberg
IBAN DE62 7705 0000 0302 1945 01
BIC BYLADEM1SKB
Stichwort Sternenzelt
Mehr Infos zum Spendenverein Franken helfen Franken unter www.frankenhelfenfranken.de
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