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Sirenen und Warn-Apps im Test
Aufgepasst: Probealarm in weiten Teilen Bayerns am 13. März
Sirene, Probealarm
Immer wieder werden in Deutschland die Warnsysteme getestet. In Bayern steht der nächste Probealarm am 13. März an. // Jens Büttner, dpa (Symbolbild)
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag
Forchheim – Am 13. März werden in Bayern die Warnsysteme getestet. Um 11 Uhr heulen daher in vielen Orten die Sirenen, Warn-Apps und Cell Broadcast lösen ebenfalls einen Alarm aus.
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Am Donnerstag, 13. März, wird ab 11 Uhr im Freistaat Bayern – wie alljährlich am zweiten Donnerstag im März – die Funktionsfähigkeit des Warnsystems und die Warnung der Bevölkerung geprobt. Denn in Krisensituationen und bei Gefahrenlagen ist das Wissen um die Bedeutung einer Warnung und das weitere Verhalten unerlässlich. Darüber informiert das Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration in einer Pressemitteilung. 

In weiten Teilen Bayerns wird das Sirenenwarnsystem getestet und ein auf- und abschwellender Heulton von einer Minute Dauer ausgelöst. Dieses Signal soll die Bevölkerung bei schwerwiegenden Gefahren für die öffentliche Sicherheit veranlassen, ihre Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Erstmalig soll auch der Entwarnungston bei einem Teil der Sirenen in Bayern getestet werden. Hierbei handelt es sich um einen gleichbleibenden Heulton, der eine Minute dauert. 

Neben dem Sirenensignal werden auch andere Warnmittel, wie Warn-Apps (Nina, Katwarn) und Cell Broadcast, getestet. Mit dem Mobilfunkdienst Cell Broadcast werden Warnnachrichten direkt auf das Smartphone gesendet, ohne dass hierfür eine gesonderte App erforderlich ist.  Cell Broadcast und Warn-Apps werden dieses Mal ab 11 Uhr zeitversetzt regional von den Regierungen für ihren jeweiligen Regierungsbezirk ausgelöst. 

Oberfränkische Teilnehmer am Warntag

Neben der Regierung von Oberfranken beteiligen sich 118 Kommunen mit Sirenenwarnung und vier Kommunen mit einem Lautsprecherwagen. Darüber informiert die Regierung von Oberfranken in einer Pressemitteilung. Durch die fortschreitende digitale Ertüchtigung analoger Feuerwehrsirenen, gefördert durch den Freistaat Bayern, konnte die Anzahl der teilnehmenden Kommunen von 33 über zwischenzeitlich 80 auf nunmehr 118 teilnehmende Kommunen innerhalb der letzten beiden Warntage gesteigert werden. In den nächsten zwei Jahren werden voraussichtlich alle Sirenen in Oberfranken von analog auf digital umgestellt sein, wodurch sich die Zahl der teilnehmenden Kommunen weiter erhöhen wird.

Im Landkreis Forchheim sind unter anderem beteiligt:

  • Gemeinde Effeltrich
  • Gemeinde Eggolsheim
  • Gemeinde Gößweinstein
  • Gemeinde Hallerndorf
  • Gemeinde Igensdorf
  • Gemeinde Poxdorf
  • Gemeinde Pretzfeld
  • Gemeinde Weilersbach
  • Gemeinde Wiesenthau

Die gesamte Übersicht gibt es hier

Probealarm in Mittelfranken

Im Landkreis Erlangen-Höchstadt sind laut einer Mitteilung der Regierung von Mittelfranken folgende Orte beteiligt: 

  • Gemeinde Adelsdorf (Feuerwehrgerätehaus und OT Aisch, Neuhaus, Lauf, Weppersdorf)
  • Markt Eckental (Feuerwehrgerätehaus Forth)
  • Gemeinde Hemhofen (FW-Gerätehaus Hemhofen-Zeckern)
  • Markt Heroldsberg (Feuerwehrgeräte-/Rathaus)
  • Stadt Herzogenaurach (Stadtgebiet und Feuerwehrgerätehaus Höfen-Zweifelsheim)
  • Gemeinde Heßdorf (Feuerwehrgerätehaus)
  • Stadt Höchstadt a.d. Aisch (Feuerwehrgerätehaus, Fortuna Kulturfabrik, OT Saltendorf-Bösenbechhofen, Förtschwind-Greuth, Medbach-Kieferndorf)
  • Gemeinde Röttenbach (Schulstr. 14, Ringstr. 46a, Lohmühlstr. 11b, Amselstr.5)

Ablauf des Warntags

Ab 11 Uhr: Bayernweite Auslösung der Warnmittel, die nicht direkt an MoWaS (modulares Warnsystem) angeschlossen sind, wie z. B. Sirenen, durch die teilnehmenden kommunalen Stellen.

Ab 11.05 Uhr: Zentrale Auslösung (Warnstufe 2) aller an MoWaS angeschlossenen Warnmittel durch die Regierung von Oberfranken für den Regierungsbezirk Oberfranken.

Ab 11.15 Uhr: Zusätzliche Auslösung aller an MoWaS angeschlossenen Warnmittel, ohne Cell Broadcast, durch teilnehmende Kreisverwaltungsbehörden für ihren Zuständigkeitsbereich.

Ab 11.30 Uhr: Entwarnung der Warnmeldung „Landesweit einheitlicher Probealarm – Probewarnung“ durch die Regierungen. Zeitgleich lösen die teilnehmenden Kommunen eine regionale Sirenen-Entwarnung für ihren Zuständigkeitsbereich aus, soweit sie dazu technisch in der Lage sind.

Ab 11.45 Uhr: Entwarnung der zusätzlichen Warnmeldungen durch die Kreisverwaltungsbehörden für ihren Zuständigkeitsbereich.

 

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