Auch zwei Hampelmänner waren dabei, links Thorsten Glauber, rechts Hermann Ulm.Prunksitzung Ebermannstadt 2025
Auch zwei Hampelmänner waren dabei, links Thorsten Glauber, rechts Hermann Ulm. // Thomas Weichert
Fasching: Ebermannstadt feiert bis nach Mitternacht
Signet des Fränkischen Tags von Thomas Weichert Fränkischer Tag

Mit unglaublichen Tanzeinlagen, Kostümen und Hampelmänner von Minister Glauber feiert Ebermannstadt in der ausverkauften Stadthalle seine Prunksitzung. In rührenden Gedenkmomenten wurde es ganz still.

 //  Ebermannstadt

Unter dem Motto „Wenn Narren tanzen, lacht die Welt – Fasching ist was uns zusammenhält“ feierte der „Ebser Elferrat“ seine 71. Prunksitzung zum zehnten Mal in der voll besetzten Stadthalle mit einem fulminantem und abwechslungsreichem Programm bis nach Mitternacht, bei dem kein Auge trocken blieb. Es war gleichzeitig die Faschingseröffnung für den gesamten Landkreis, die Landrat Hermann Ulm (CSU) einläutete.

Minister Glauber und Landrat Ulm machen Kniebeugen und Hampelmann

Besonders toll und bunt mit herrlichen Kostümen waren die Tanzauftritte. So die Kindergarde als Wikinger, die Juniorengarde als Ägypterinnen oder die „Ebs'ser Sahneschnitten“ als Cowboys.

Zuletzt war dann selbst Umweltminister Thorsten Glauber (FW) eine „Sahneschnitte“, nachdem er sich als Drafi Deutscher in die Herzen der Gäste gesungen und sich mit dem Landrat einen Wettkampf mit Kniebeugen und als „Hampelmann“ geliefert hatte. Gewonnen hat die Spielshow aber zweiter Bürgermeister Rainer Schmeußer (CSU) der im Bademantel „Griechischer Wein“ sang.

Unsere große Bildergalerie zur Prunksitzung in Ebermannstadt:

Auch im Bademantel und mit Handtuchturban der altgediente Elferrat Peter Sandner als „Eunuch“. Köstlich vorgetragen ebenso wie der erste Auftritt von Markus Godde dessen „erstes Mal für 40 Euro“ super war. „Hauptstrass, oh wie ist das schön, so was hat man lange nicht geseh'n“, reimte Ehrenpräsident Gerhard Fickert als Protokollant, der auch die Ampelschaltung an der B 470 auf die Schippe nahm. „Die Ampel wollt' die Zeitenwende, nun ist ihre Zeit zu Ende.“ Das war dann die andere „Ampel“ in Berlin.

Akrobatische Spitzenleistungen waren von den beiden Tanzmariechen Martha und Gloria Möller zu sehen. Letztere tritt auch bei der Fernsehsendung „Franken Helau“ in Gößweinstein auf.

Gedenken an Tobias Theiler 

Einmal wurde es ganz still im Saal und dann gab es Standing Ovations für den viel zu früh verstorbenen Feuerwehrkommandanten Tobias Theiler, der, obwohl er kein Mitglied bei den Ebser Narren war, einer der Aktivsten war und einen Faschingsorden bekommen sollte. „Tobias war einer der stillen Helden.“ 

„Der Verein wurde von einem auf dem anderen Tag gelähmt und war nicht mehr der Gleiche wie vorher“, sagte Jonas Hoeß.

Die Sitzungspräsidenten Nicole Kuhn und Jonas Hoeß genehmigten sich dann aber nicht nur ein Likörchen während ihrer Wanderung, während in der Stadtkasse von Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) „wie üblich Ebbe herrscht“.

Für Christine Betz und Präsident Roland Hofmann gab es mit dem Verdienstorden die zweithöchste Auszeichnung des Fastnacht Verbands Franken.  Am Schluss dann noch die „Aerobic Moms“ auf „Malle“, der Showtanz „Greatest Hits“ der großen Garde und das große Finale aller Aktiven auf der Bühne.

Die „Ebser Narren“ boten wieder einmal ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Gardeauftrittten, lustigen Büttenreden und einem musikalischem Rahmenprogramm, das schließlich in einer After-Show-Party nach einer Marathonsitzung endete.

Terminvorschau: Faschingsball am 1. Februar

Nächste große Veranstaltung ist der große Ebser Faschingsball mit „Oberspießheimer“ am Samstag, 1. Februar, in der Stadthalle Ebermannstadt mit 1000 faschingsbegeisterten Narren. Karten dafür gibt es nur im Vorverkauf für 14 Euro.   

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