Luisa Zametzer ist die neue Bierkönigin Luisa I. Sie hat einen ganz besonderen Bezug zum Brauen und sieht großes Potenzial in den Sozialen Medien.
Hallo Luisa, herzlich willkommen als neue Forchheimer Majestät! Kannst du dich kurz vorstellen?
Ich heiße Luisa Zametzer, bin 20 Jahre alt und komme aus Kersbach. Seit 2010 bin ich im Musik- und Spielmannszug Forchheim und spiele dort mittlerweile Saxophon und bin seit 2018 eine der Jugendvertreterinnen im Verein. Besonders gerne erinnere ich mich an die Zeit, als ich 2017 einer der Forchheimer Weihnachtsengel sein durfte und die Stadt bei verschiedenen Auftritten repräsentieren durfte − unter anderem beim Christkinder-Symposium der Metropolregion Nürnberg im thüringischen Lauscha. Seit März 2022 bin ich in Kersbach im Pfarrgemeinderat und versuche hier frischen Wind in unsere Kirche zu bringen, zum Beispiel mit modernen Gottesdiensten, wie Songandachten.
Warum wolltest du Bierkönigin werden?
Ich habe mich um das Amt der Forchheimer Bierkönigin beworben, weil ich unsere Bierkultur sehr schätze und ich denke, dass ich diese mit meiner fröhlichen und aufgeschlossenen Art gut vertreten kann. Auch beruflich dreht sich bei mir alles rund ums Bier: Während meiner Schulzeit am Herder-Gymnasium habe ich während eines Praktikums in einer Brauerei festgestellt, dass ich mich sehr für den Herstellungsprozess von Bier interessiere und gerne eine Ausbildung zur Brauerin und Mälzerin machen möchte. Nach dem Abitur 2021 habe ich dann meine Ausbildung zur Brauerin und Mälzerin bei der Brauerei Tucher in Fürth begonnen. Durch meinen Beruf bin ich jeden Tag in den Herstellungsprozess eingebunden. Dabei finde ich es sehr spannend, dass man die Rohstoffe dafür einfach aus der Natur gewinnt und man ohne Zusätze ein fertiges Produkt in den Händen hält, das jeder und jede kennt und das Menschen zusammenbringt und verbindet. Ich finde es schön, dass auf Grund des bayerischen Reinheitsgebotes an Altbewährtem und Traditionellem festgehalten wird, aber trotzdem so viele verschiedene Produkte entstehen können, deren Qualität immer weiterentwickelt wird. Deshalb will ich auch gerne diese große Biervielfalt den Menschen näherbringen und unsere drei Forchheimer Traditionsbrauereien vertreten
Worauf freust du dich?
Ich freue mich, die Ehre zu haben, unsere Forchheimer Brauereien zu vertreten. Ich freue mich auf die unterschiedlichsten Veranstaltungen, vor allem aber natürlich auf unser Annafest im schönen Kellerwald und auf viele neue Bekanntschaften, denen ich unser Forchheimer Bier näherbringen darf. Es wird eine spannende Zeit werden, auf die ich mich jetzt schon riesig freue.
Welches ist dein Lieblingsbier?
Im Sommer, wenn man draußen bei einer Brotzeit sitzt, trinke ich am liebsten ein Helles, das mit seiner Ausgewogenheit von Hopfen und Malz den Feierabend noch schöner macht. Im Winter, wenn man es sich drinnen gemütlich macht, darf es auch gerne mal ein dunkles, malzaromatisches Bier sein. Auf der Skihütte im Winter bevorzuge ich gerne das helle Weizen.
Was hast du dir für deine Amtszeit vorgenommen?
Momentan lasse ich erstmal die nächsten Tage auf mich zukommen und wirken. Es ist natürlich vieles neu für mich, aber ich denke, dass ich mich bald gut einfinde. Den Weg über die Social-Media-Kanäle wie Facebook und Instagram, den meine Vorgängerin Melanie I. hervorragend angelegt und präsentiert hat, versuche ich ebenso zu gehen. Melanie hat mir große Schuhe hinterlassen, in die ich erstmal hineinwachsen muss. Aber ich habe auch schon ein paar eigene kleine Ideen und werde sehen, ob und wie sich diese Gedanken umsetzen lassen oder können.
Was bedeutet der Titel „Bierkönigin“ deiner Ansicht nach?
In meinem privaten, aber auch beruflichen Umfeld wissen viele Menschen, welche Wirkung die Forchheimer Bierkönigin für die Stadt, deren Brauereien und natürlich für die Kellerwaldwirte hat. Diese Aufgabe nehme ich gerne und mit Stolz an und hoffe, mein Amt gebührend auszuüben.
Das Gespräch führte Karin Hühnlein
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