Laut Bahn werden die Busse des Schienenersatzverkehrs am Montag zu 90 Prozent fahren.
Laut Bahn werden die Busse des Schienenersatzverkehrs am Montag zu 90 Prozent fahren. // Ronald Heck/Archiv
Nur geringe Beeinträchtigungen am Montag

Forchheim ist vom Super-Streiktag kaum betroffen. Das liegt auch daran, dass auch ohne Streik keine Züge gefahren wären.

 //  Forchheim

Wenn am Montag die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und Verdi aufgrund eines ganztägig flächendeckenden Warnstreiks den Verkehr in Deutschland lahmlegen, wird Forchheim davon nur am Rande betroffen sein. Grund hierfür ist vor allem der Ausbau der Bahnstrecke Nürnberg – Bamberg und die Tatsache, dass seit langem eine vollständige Streckensperrung in der kommenden Woche geplant ist. Regionalzüge und S-Bahnen fahren in beiden Richtungen also sowieso nicht und werden durch Busse ersetzt.

Nur einzelne Busse fallen aus

Was den Schienenersatzverkehr durch Busse angeht, so sind damit in der Regel nicht Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes, sondern private Busunternehmer betraut. „Nach Rücksprache mit den zuständigen Busunternehmen gehen wir aktuell davon aus, dass circa 90 Prozent der Busverbindungen des Schienenersatzverkehrs zwischen Nürnberg und Bamberg am Montag fahren werden“, teilte eine Sprecherin der Bahn auf Anfrage mit. Sie könne aber „derzeit leider nicht sagen, welche Busfahrten konkret ausfallen“.

Auch die Schulkinder im Landkreis Forchheim müssen sich laut Landratsamt keine Gedanken machen, ob die Beförderung zur Schule klappt. „Die Schulbusse fahren Privatunternehmen wie Schmetterling-Reisen oder Kraus. Die sind davon nicht betroffen“, sagte Landratsamt-Pressesprecher Holger Strehl. Auch dass etwa in Stadt und Landkreis die Müllabfuhr bestreikt werde, lägen bisher keine Informationen vor.

Das wird auch nicht der Fall sein. Was die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) betrifft, so gebe es am Montag in Forchheim keine Aktionen, sagte Dirk Schneider, stellvertretender Geschäftsführer des Bezirks Oberfranken-West. Anders als in Bamberg, wo am Montag der ÖPNV bestreikt wird.

Auch Agilis lässt den Betrieb am Montag ruhen. Betroffen ist unter anderem die Zugverbindung Richtung Ebermannstadt.

Agilis selbst ist zwar vom Streik nicht betroffen. Allerdings ist das Unternehmen auf Stellwerke und Einrichtungen der Deutschen Bahn angewiesen, die wahrscheinlich bestreikt werden. Die Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs sei leider nicht möglich, teilte Agilis-Geschäftsführer Axel Hennighausen mit.

Einen Überblick über die Streiks in der Region finden Sie hier:

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