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Polizei warnt
Bei Anruf Schock: die fiese Masche der Betrüger
Immer wieder fallen Bürger auf die Masche der Telefonbetrüger herein.
Immer wieder fallen Bürger auf die Masche der Telefonbetrüger herein. // dpa (Symbolbild)
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag
LKR Haßberge – Im Bereich Main-Rhön ist es zu einer Vielzahl von Schockanrufen gekommen, wobei die Telefonbetrüger immer gleich vorgegangen sind, teilt die Polizei mit.

Einige Angerufene erkannten die Masche, in einem Fall brachten die Betrüger einen Mann um sein Bargeld. Die Kripo Würzburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Ein 64-Jähriger aus dem Landkreis Bad Kissingen wurde von den geschickt agierenden Betrügern dazu gebracht, nach Schweinfurt zu fahren und dort Bargeld an eine Frau zu übergeben. Zuvor wurde dem Mann von einem angeblichen tödlichen Unfall berichtet, den eine Angehörige verursacht haben soll. Um eine Haft zu vermeiden, sollte Geld als Kaution hinterlegt werden.

Übergabe auf einem Parkplatz

Die Übergabe der Beute im Wert eines fünfstelligen Geldbetrags fand auf einem Parkplatz in der Gunnar-Wester-Straße statt. Der Parkplatz befindet sich zwischen der Volkshochschule und der Friedrich-Rückert-Grundschule.

Bereits am Donnerstag vergangen Woche kam es zu mehreren Betrugsversuchen mittels Schockanrufen in Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie im Landkreis Haßberge. Dabei verhielten sich die angerufenen Seniorinnen und Senioren absolut richtig. Nachdem die Masche frühzeitig erkannt wurde, beendeten die potenziellen Opfer das Gespräch und informierten die Polizei.

Sofort die Polizei informieren

Auch am Montag versuchten die Telefonbetrüger in drei Fällen in den Landkreisen Haßberge und Rhön-Grabfeld Beute zu machen. Auch hier fielen die angerufenen Frauen und Männer nicht auf die Schockanrufe herein und informierten zeitnah die Polizei.

Bereits Ende 2020 hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne „Leg’ auf!” ins Leben gerufen. Zusätzlich startete im Juli 2022 an unterfränkischen Schulen die Kampagne „Ich schütze Oma und Opa“. Mit den Kampagnen „Ich schütze Oma und Opa“ sowie „Chill mal Oma“ setzt die Polizei nun auf die Unterstützung von Jugendlichen sowie Schülerinnen und Schülern.

Diese sollen Großeltern sowie ältere Bekannte auf die Betrugsmaschen der Täter aufmerksam machen. Das Ziel dieser Kampagnen ist es, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörigen über die Phänomene wie „Enkeltrickbetrug“ und „Falsche Polizeibeamte“ zu informieren.

Auflegen und den Notruf wählen

Die wichtigsten Botschaften dabei sind folgende: Legen Sie auf; wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz.

Merken sollte sich ferner jeder, dass die Polizei niemals jemanden anweist, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereitzulegen oder an Abholer zu übergeben.

Weder Polizei noch Justiz werden je einen Bürger telefonisch auffordern, Geld zu überweisen.

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