Am Dienstag hatte ein Lastwagenfahrer seine Getränkelieferung am Schulzentrum abliefern wollten und war deswegen rückwärts gefahren. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet dabei ein elfjähriges Mädchen in den Bereich des Lastwagens und wurde getötet. Nun wird eine Sachverständige die Ursache für Unfall auf dem Schulgelände klären. Doch das wird lange Zeit brauchen.
Konnte das Mädchen den Lastwagen hören?
Es werden Wochen vergehen. Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch auf Anfrage erklärte, ist mit sechs bis acht Wochen zu rechnen. Noch am Unfalltag war die Sachverständige vor Ort. Sie muss nun ein Gutachten erstellen. Sie wird dabei genau dokumentieren, welche Wege gelaufen und gefahren wurden, ob am Lastwagen technisch einwandfrei alles funktionierte, wie sich das Geschehen nach der Spurenlage zugetragen hat.
Hat das tödlich verletzte Mädchen den Laster hören können? Was war mit dem, wie an vielen Lastwagen beim Rückwärtsfahren zu hörenden Signal-Ton? Das hohe Piepen warnt im Regelfall Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer.
Der 48 Jahre alte Fahrer, der Getränke liefern sollte, hat einen Schock erlitten.
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Trauerraum am Schulzentrum Haßfurt eingerichtet
Das Schulzentrum, zu dem eine Grund- Mittel- und Realschule sowie das Gymnasium zählen, wollte nach Auskunft einer Sprecherin vom Mittwoch einen Trauerraum für die Schülerinnen und Schüler einrichten. Mehrere Kinder hatten das Unglück mit ansehen müssen.
Der Unterricht am Mittwoch wird in vielen Klassen geprägt von dem Trauerfall. Jugendliche und auch Eltern tauschen sich aus. Den Angehörigen gilt tiefes Beileid.