Ein erstes großes Teilstück der Geh- und Radwegeverbindung zwischen Förtschendorf und Rothenkirchen wurde freigegeben. Es ist der Lückenschluss der Rad-/Gehwegeverbindung an der B 85 von Steinbach am Wald bis Rothenkirchen.
Entsprechend der Bedeutung dieser Nord-Süd-Verbindung für Wanderer und Radfahrer waren auch die Ehrengäste zur Verkehrsfreigabe erschienen. Bürgermeister Stefan Heinlein freute sich, viele Gäste zur Verkehrsfreigabe begrüßen zu können: MdB Jonas Geissler, MdL Jürgen Baumgärtner, Landrat Klaus Löffler, Gemeinde- und Kreisräte, Vertreter des staatlichen Bauamtes Bamberg, Baudirektor Martin Assum und den Leiter der Servicestelle Kronach, Florian Deuerling.
Der Pressiger Rathauschef erinnerte an die lange Vorgeschichte für diese Baumaßnahme. Sie geht bis in das Jahr 2011 zurück. Und erst am 22. November 2023 kam es zur Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland, dem Markt Pressig und den Bayerischen Staatsforsten.
Anders als die schwerfällige Vorarbeit durch Akten und Archive verlief die Baumaßnahme reibungslos und zügig. Und wie sich alle vor Ort überzeugen konnten, wurde gute Arbeit geleistet.
Der Pressiger Rathauschef bezifferte die Kosten für den Bauabschnitt 1 auf 700.000 Euro und für den Abschnitt 2 auf 750.000 Euro.
Markt Pressig muss nichts zahlen
Der Markt Pressig muss sich nicht an den Kosten beteiligen. Bürgermeister Heinlein dankte allen, die ihren Beitrag dazu geleistet haben. So konnte jetzt der erste von drei Bauabschnitten freigegeben werden. Baudirektor Martin Assum nannte technische und weitere Details. Zunächst sprach er über den Sinn und über die Nachhaltigkeit dieses Projektes. Neben dem Bau und Erhalt von Straßen und Brücken ist der Bau von Radwegen eine der wichtigsten Aufgaben des staatlichen Bauamtes Bamberg. Hierbei stehen an vorderster Stelle die Erhöhung der Verkehrssicherheit, die Verbesserung der Alltagsmobilität, die Stärkung des ländlichen Raumes und nicht zuletzt die Entlastung der Umwelt, womit dieses Projekt einen Beitrag zum Klimaschutz leiste.
Binnen fünf Wochen habe man ein 2,8 Kilometer langes Teilstück des insgesamt vier Kilometer langen Geh- und Radweges gebaut. In dem jetzigen Bauabschnitt wurden zahlreiche Schlaglöcher teils mit zehn Zentimeter dicker Asphalttragschicht und drei Zentimeter Asphaltdeckschicht ausgebaut und auch die Bankette verbessert. Die Breite geht in Teilstücken von 1,90 bis 3,50 Meter.
So kommt es in zwei Bauabschnitten zum vollständigen Ausbau und zur Asphaltierung dieses Geh- und Radweges entlang der Bahnlinie und der B 85, der bisher auch schon stark von Fußgängern, Wanderern und Radfahrern frequentiert wird.
Ehrgeiziger Bürgermeister
MdL Jürgen Baumgärtner dankte Bürgermeister Stefan Heinlein für seinen Ehrgeiz und sein nicht nachlassendes Engagement, wodurch es zu der Baumaßnahme kam. Heinlein habe seine Marktgemeinderäte überzeugen und motivieren können, ohne das Ratsgremium wäre es nicht möglich gewesen. Weshalb der Abgeordnete bei allem Tun und Planungseifer resümierte, dass es letztlich auf Gemeinsamkeit und Zusammenhalt ankomme, was in Pressig vorzüglich gelinge.
MdB Jonas Geissler gratulierte zu dieser gelungenen Maßnahme, sie bringe Vorteile und sei eine Bereicherung für Einheimische wie für den Fremdenverkehr im Frankenwald.
