Bei der Weihnachtshilfe haben die Leserinnen und Leser der Saale-Zeitung ganze 41.863 Euro an Caritas, Diakonie und Kidro gespendet. Wie blicken die drei Organisationen ins Jahr 2025?
Für das Jahr 2024 kam bei der Weihnachtshilfe der Saale-Zeitung wieder eine beachtliche Summe zusammen. Während der Adventszeit bis zum 6. Januar 2025 spendeten unsere Leserinnen und Leser 41.863 Euro. Dieses Geld fließt nicht in die Verwaltungsstrukturen von Caritas, Diakonie oder Kidro, sondern wird direkt an die Menschen weitergegeben, die es brauchen.
Das können Lebensmittelgutscheine sein, aber auch benötigte neue Möbel, ein Darlehen für die Miete oder die Begleichung der Stromkosten. Auch über das Jahr kann natürlich weiter gespendet werden.
Allgemeiner Sozialer Beratungsdienst der Caritas
Beim Allgemeinen Sozialen Beratungsdienst (ASBD) der Caritas kamen 29.085 Euro an. Jessica Müller vom ASBD blickt folgendermaßen in das neue Jahr: "Die Herausforderungen unserer Klienten sind weiterhin vielfältig und teils zunehmend komplex. Besonders in den Bereichen Wohnraumnot, steigende Lebenshaltungskosten und psychosoziale Belastungen erwarten wir eine weiter steigende Nachfrage nach Unterstützung."
Dennoch blicken sie mit Engagement und Zuversicht ins Jahr 2025. "Neben der Weiterführung unserer bestehenden Angebote planen wir einige Neuerungen, um den veränderten Bedürfnissen unserer Klienten gerecht zu werden." Mehr wollen die beiden aber noch nicht verraten.
Die Menschen im Landkreis, die in Not sind und Hilfe suchen, könnten sich sicher sein, dass sie im Caritasverband eine Anlaufstelle haben. "Wir sind zuversichtlich, dass wir durch die Spenden auch im kommenden Jahr viel bewirken können."
Sozialpsychiatrischer Dienst der Diakonie
Daniela Nickola möchte den Spenderinnen und Spendern herzlich für 4.268 Euro danken. "Es ist schön, dass die Spendenbereitschaft ungebrochen ist." Auch, wenn die finanzielle Lage bei vielen schwieriger wird.
Das Ziel von Nickola und ihrem Team werde im neuen Jahr im Wesentlichen das Gleiche sein: "Menschen, in schwierigen Lebenssituationen oder Menschen mit psychischen Erkrankungen begleiten und darin unterstützen, ein weitestgehend eigenständiges Leben führen zu können." Egal ob Tagesstruktur und soziale Kontakte in der Tagesstätte, Gespräche in der Beratungsstelle oder Unterstützung im Alltag durch das ambulant betreute Wohnen oder die Soziotherapie – alle Angebote müssten unbedingt erhalten bleiben.
Wichtig sei ihr die soziale Teilhabe der Menschen. Die Spenden aus der Weihnachtsaktion helfen dabei: "Wir planen wieder gemeinsame Ausflüge und möchten mehr Menschen ermutigen, ihre Scham zu überwinden, um finanzielle Unterstützung anzunehmen." Erste Anfragen erreichten sie bereits: finanzielle Unterstützung einer neuen Brille und Lebensmittelgutscheine.
Kissinger Drogenhilfe
Bei der Kissinger Drogenhilfe kamen 8.510 Euro an. Dafür ist Leiter der Kidro, Christian Fenn, sehr dankbar. Vieles werde weiterlaufen wie in den vergangenen Jahren. "Es läuft relativ stabil bei uns im Moment", sagt er. Ein wesentlicher Punkt werde die Arbeit in der Jugenddrogenberatung sein: "Wir müssen uns in der Szene platzieren, auch außerhalb der Stadt Bad Kissingen."
In das laufende Jahr geblickt, erwartet er, dass sich die Situation seiner Klientinnen und Klienten verschlechtert. "Die Obdachlosigkeit wird mehr werden. Es gibt immer weniger bezahlbare Wohnungen und die kompliziertere Kundschaft bleibt dabei vermehrt auf der Strecke." Auch bei Sozialwohnungen oder Obdachlosenunterkünften würden die Bedingungen strenger.
Die Gelder werde er wie in den vergangenen Jahren einsetzen: "Wir haben ein gutes Konzept gefunden, die Menschen zu unterstützen, ohne dass das Geld aufgebraucht wird, sondern immer wieder etwas zurückkommt."
Hier können Sie weiterhin spenden:
- Caritas: DE80 7935 1010 0000 0019 41 (BIC: BYLA DEM1 KIS)
- Kidro: DE05 7935 1010 0000 0335 55 (BIC: BYLA DEM1 KIS)
- Diakonie: DE48 7935 0101 0000 0025 35 (BIC: BYLA DEM1 KSW)


