Auf den Schrecken Ende des vergangenen Jahres folgen die guten und zugleich beruhigenden Nachrichten zu Beginn des neuen Jahres: Nach dem Brandausbruch in einem Kellerraum und der vorsorglichen Evakuierung am 29. Dezember 2024, kann das Klinikum in Neustadt den Betrieb am Dienstag, 7. Januar, wiederaufnehmen, das teilte Sana-Pressesprecherin Sarah Boost mit.
„Glücklicherweise sind die Schäden durch Brand und Löschwasser überschaubar und nach Rücksprache mit den entsprechenden Stellen können wir den Betrieb vollumfänglich wiederaufnehmen. Ich bedanke mich noch einmal bei den Einsatzkräften, die in den frühen Morgenstunden des 29. Dezember vor Ort waren und Schlimmeres verhindern konnten“, erläutert Geschäftsführerin der Sana Kliniken Oberfranken, Melanie John.
Dank an die Mitarbeiter
Aber auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses gebühre ein Dank: „Sie waren in dieser besonderen Situation und auch in den Tagen danach äußerst engagiert, verantwortungsbewusst und selbstlos, kamen teils an freien Tagen ins Haus, haben Wachen im Nachtdienst übernommen und sich noch vor dem Frühdienst für organisatorische Absprachen eingefunden. Das zeugt von einem tollen Teamgeist vor Ort und dafür sind wir sehr dankbar!“, bekräftigt Geschäftsführerin Melanie John im Namen der gesamten Krankenhausleitung.
Patienten kehren nach Neustadt zurück
Mit Wiederaufnahme des Betriebs könnten Patienten, die im Zuge der Evakuierung auf benachbarte Kliniken verteilt wurden, nun wieder nach Neustadt zurückverlegt werden. Konkret kehren zehn Patienten der Geriatrie nach Neustadt zurück, andere Patienten konnten zwischenzeitlich entlassen werden.
Ermittlungen laufen noch
Mit Wiederaufnahme des Betriebs können nunmehr geplante Operationen, sowohl ambulant als auch stationär, durchgeführt werden und auch Neuaufnahmen wie gewohnt erfolgen. Auch der orthopädische Sport kann wieder stattfinden. Einschränkungen gibt es weder für Patienten noch für Mitarbeiter. Die vom Brand betroffenen Bereiche sind indes noch gesperrt. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen noch.
Schaden: 50.000 Euro
Wie die Polizei am 30. Dezember mitteilte, beläuft sich der Schaden auf rund 50.000 Euro. Bei den Ermittlungen vor Ort wurde die Brandermittlung der Kriminalpolizei Coburg durch Kräfte des bayerischen Landeskriminalamtes unterstützt. Auch ein Brandmittelspürhund war im Einsatz.
Die Kripo sucht im Zuge der Ermittlungen nach Zeugen des Vorfalls. Wem sind in den Nachtstunden von Samstag auf Sonntag bis zum Ausbruch des Feuers Personen im Krankenhaus beziehungsweise im näheren Umfeld aufgefallen, die im Zusammenhang mit dem Brand stehen könnten? Zeugen melden sich bitte unter der Telefonnummer 09561/645-0 bei der Kriminalpolizei Coburg.