Erwin Pelzig
Erwin Pelzig // Dita Vollmond
Erwin Pelzig und Das Eich entern die Waldbühne
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag

Vor wenigen Tagen noch in München gefeiert, kommt Erwin Pelzig nun zum Kultursommer auf die Waldbühne in Heldritt (Bad Rodach).

 //  Heldritt
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Erwin Pelzig kommt am Donnerstag, 12. Juni, 20 Uhr mit seinem Programm „Wer wir werden.“ auf die Waldbühne Heldritt.

In seinem neuen Bühnenprogramm geht Frank-Markus Barwasser seinem Alter Ego Erwin Pelzig der Frage nach, was die viel beschriebene „Change Fatigue“ – eine Veränderungserschöpfung, die Sozialpsychologen unserer Zeit attestieren – mit uns Menschen macht.

Angesichts der zunehmenden Krisen, die den Alltag bestimmen, stellt sich die Frage: Wer werden wir in einer Epoche grundlegender Veränderungen? Veränderungen bedeuteten seit jeher Gefahr, Unsicherheit und Risiko, weshalb Menschen sie selten mochten. Stattdessen hatten Untergangspropheten und Apokalyptiker Konjunktur, die mit den Ängsten und Sehnsüchten der Menschen umzugehen wussten. Doch allein das Beschreiben und Beschreien der Probleme reicht Pelzig nicht aus.

Begleitet von seinen bekannten Bühnenfiguren Hartmut und Dr. Göbel, sucht Pelzig nach einem anderen Umgang mit der „durchgeknallten Welt“. Dabei führt ihn die Suche in vielfältige Welten: von den Erkenntnissen der Gehirnforschung über die Weiten des Universums bis hin zur stoischen Philosophie. Pelzig selbst kommentiert dies mit gewohnter Schärfe und Humor: „Manchmal denkst du vielleicht, du hast nur noch die Wahl, verrückt zu werden oder religiös. Ich habe es probiert. Kann beides nicht empfehlen.“

Frank-Markus Barwasser, der nun seit über 30 Jahren mit seiner Kunstfigur Erwin Pelzig auf Deutschlands Theaterbühnen unterwegs ist, wird in der Presse regelmäßig gelobt. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt ihn als „die Stimme des polternden Stoikers, des kämpferischen Empathen, des bodenständig Verständigen, der trotzdem nicht alles besser weiß“. Dabei bleibt Barwasser seiner Linie treu, auch komplexe Themen unterhaltsam und mit Tiefgang zu präsentieren.

Einen Tag nach Pelzig kommt Stefan „Das Eich“ Eichner auf die Waldbühne (Freitag, 14. Juni, 20 Uhr)., „Tut eich ned ab“ lautet der Titel seines neuen Programms – das erste seit „Fürchtet Eich nicht!“, das vor fünf Jahren Premiere hatte.

Eigentlich präsentiert der „Entspannte Franke“ alle zweieinhalb Jahre ein neues Bühnenprogramm. Die lange Pause erklärt er mit „das C-Wort, ihr wisst schon. Egal, lassen wir das hinter uns!“

Leichter ist es als Komiker in nicht geworden, findet Das Eich: „Zum einen gibt es aus den Reihen der Politik immer mehr ernstzunehmende Konkurrenz und generell: So bekloppt wie die Realität mittlerweile ist, kann ich auf der Bühne fast gar nicht mehr sein.“ Er versucht es trotzdem.

Karten zu beiden Veranstaltungen gibt es noch – für Pelzig zu rund 40 Euro, für Das Eich rund 29 Euro. 

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