Das Bier wird an vielen Orten fließen, am 6. Januar. Feuerwehren, Parteien, aber auch Gaststätten laden zum fränkischen Brauch Stärk' Antrinken ein. Wichtig ist eigentlich nicht, wo das passiert, sondern dass man sich für jeden Monat des Jahres ein Bier genehmigt.
Der Ursprung des Ganzen: 1751 habe der Pfarrer von Tschirn (Landkreis Kronach) festgehalten, dass es üblich sei, dass die Männer dort an Dreikönig Bier trinken, „damit sie stark werden“. Denn Bier habe als das Stärkungsmittel schlechthin gegolten, erklärt Bezirksheimatpfleger Günter Dippold. „Bis vor ein paar Jahrzehnten bekamen sogar die Wöchnerinnen Bier.“ Die Frauen, die gerade entbunden hatten, sollten wieder zu Kräften kommen, und der Milchfluss sollte angeregt werden. Dass der im Bier enthaltene Alkohol dabei ein Problem sein könnte, dachte damals noch keiner.
Sich die Stärke antrinken kann man also auch daheim, aber viele Gaststätten laden am 6. Januar dazu ein. Darunter der Brauereigasthof Grosch in Rödental, der Biersalon in Coburg, Metzgerbräu in Uetzing, das Adam in Coburg oder Scharpf in Seßlach (Liste nicht vollständig).
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