Statt der jährlichen Gemeinschaftsübung der Feuerwehrfrauen im Landkreis gibt es in diesem Jahr einen Tag voller Workshops. Am 12. April können sich die Teilnehmerinnen zum Beispiel mit dem Equipment für Vegetationsbrände vertraut machen. „Das ist besonders aktuell ein wichtiges Thema, aufgrund der stetig steigenden Einsätze im Bereich Wald- und Vegetationsbrand“, sagt Organisatorin Diana Schultheiß.
Auch behandelt wird das Thema Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV). „Die ist bei Einsätzen wirklich wichtig. Sei es bei Verkehrsunfällen, die zuletzt auf der B4 oder bei schweren Bränden“, erläutert die Kreisbrandmeisterin.
Technische Hilfeleistung und Einsatzleitung
Beim Workshop zum Thema Technische Hilfeleistung bekommen die Frauen an dem Tag die Möglichkeit, verschiedene Geräte auszuprobieren, die vielleicht zuletzt in der Grundausbildung Thema waren und in kleinen Wehren nicht zur Ausstattung gehören. „Manche hatten vielleicht noch nie irgendein Rettungseinsatzgerät in der Hand und wissen gar nicht, wie schwer das eigentlich ist. Kann ich das halten, traue ich mir das zu?“, sagt Schultheiß. Der Tag soll genutzt werden, um selbst auszuprobieren und Selbstbewusstsein im Umgang mit den Geräten zu erlangen.
Geplant ist zudem ein Impulsvortrag von Kreisbrandmeister Uwe Scheler zum Thema Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL). Die Kräfte unterstützen bei größeren Einsätzen die Einsatzleitung und es werde dringend Nachwuchs gesucht. „Ich bin der Meinung, dass Frauen für diesen Bereich prädestiniert sind, da es vielleicht einige gibt, die sich nicht an schweres Gerät, wie Atemschutz trauen, sich aber doch noch mehr einsetzen wollen“, sagt Schultheiß. Angemeldet haben sich bislang rund 40 Feuerwehrfrauen allen Alters.