Rund 220 Helfer waren am Samstag im Neustadter Stadtgebiet unterwegs, um entlang von Wegen und Bächen Müll einzusammeln. Auch die Jüngsten waren eifrig dabei.
Schon seit vielen Jahren veranstaltet die Stadt Neustadt ihre Aktion „Ramadama“, bei der achtlos weggeworfener Müll eingesammelt wird.
Angeführt von Kinder- und Jugendfeuerwehren
Am Samstag war es wieder so weit. In der Stadtverwaltung freut man sich von Jahr zu Jahr über das große Interesse an dieser Aktion in der Kernstadt und den Stadtteilen. In diesem Jahr haben sich rund 220 Einwohner aller Altersstufen an dieser Aktion beteiligt. Darunter waren auch 16 Vereine und Kindergärten sowie die Federfabrik Dietz, die den Bereich vom Firmengelände bis zu McDonald absuchte. Die größte Gruppe bildeten die Kinder- und Jugendfeuerwehren der Stadt Neustadt.
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Während der gut drei Stunden dauernden Säuberungsaktion wurden Weg- und Uferränder zu Fuß nach Müll abgesucht. Ausgerüstet waren die Helfer mit Handschuhen, Greifern und Müllsäcken. Sie fanden überwiegend Plastikmüll, darunter viele Flaschen.
Wenn sich Plastikfolien durch Hochwasser an den Bäumen verfangen hatten, waren diese sehr schwierig zu entfernen. Manchmal musste sogar in den Fluss gestiegen werden und so wurden die Feuerwehrstiefel auf Dichtigkeit getestet. Aber auch viele Zigarettenkippen und Flaschen wurden eingesammelt. Sogar ein Schwangerschaftstest wurde gefunden.
Kleine und Große zusammen
Ein kleiner Feuerlöscher lag auf einer Insel der Steinach und wurde von den Kinderfeuerwehr Fürth am Berg aus dem Gestrüpp befreit. Unterstützt wurden die „Löschifanten“ aus Fürth am Berg von den Mitgliedern der Wehr und von der Anglerjugend. Aber auch die anderen Kinder- und Jugendgruppen konnten auf die Unterstützung der Vereinsmitglieder und ihrer Eltern zählen.

Der gesammelte Müll wurde nach der Aktion gut verpackt in den Wertstoffhof der Stadt Neustadt gebracht, wo mehrere Müllcontainer bereitstanden. Nicht alle konnten gefüllt werden, was Dritte Bürgermeisterin Elke Protzmann besonders freute. „Denn dies zeige, dass die Bevölkerung umweltbewusster geworden ist und ihren Müll ordnungsgemäß entsorgt.“ Auch Verpackungen einer großen Fast-Food-Firma wurde nur wenige gefunden, stellte die Bürgermeisterin fest.
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