Rauch, Flammen und vier Verletzte: Ein Feuer im Lif.e Citycenter in Lichtenfels hat am Sonntag zahlreiche Einsatzkräfte gefordert.
In der Eisdiele des Lif.e Citycenters ist es am Sonntagvormittag zu einem komplexen Brandeinsatz gekommen. Wie aus einer Pressemitteilung der Feuerwehr hervorgeht, wurde der Löschzug der Feuerwehr Stadt Lichtenfels um 11.10 Uhr unter dem Einsatzstichwort „Brand im Gebäude – Rauchentwicklung – Menschenleben in Gefahr“ alarmiert. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte durch die Freiwillige Feuerwehr Kösten und die Kreisbrandinspektion.
Brand in Lichtenfelser Lif.e Citycenter: Leichte Rauchentwicklung
Vor Ort zeigten sich eine leichte Rauchentwicklung sowie eine deutlich erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration. Drei Mitarbeiter der betroffenen Eisdiele zeigten Symptome einer Rauchgasinhalation. Kreisbrandmeister Alexander Klose übernahm die Einsatzleitung, während Zugführer Holger Reinlein die Kräfte des Löschzugs koordinierte.
Erste Untersuchungen ließen auf ein technisches Problem im Bereich der Lüftungs- und Klimatechnik schließen. Daraufhin wurden mehrere Atemschutztrupps geschickt, die sowohl das Gebäude als auch das Dach inspizierten.
Brand in Lichtenfelser Lif.e Citycenter: Brand in Apotheke entdeckt
Im Verlauf der umfangreichen Erkundungen stellte sich heraus, dass auch angrenzende Geschäfte wie eine Apotheke und ein Blumenladen von Rauch betroffen waren.
In der Apotheke entdeckten die Einsatzkräfte schließlich einen Brand in einem rückwärtigen Raum. Das Feuer konnte gelöscht werden, jedoch gestalteten sich die Nachlöscharbeiten aufgrund der hohen Brandlast schwierig und zeitintensiv. Die Apotheke gilt als schwer beschädigt, eine genaue Schadenshöhe liegt noch nicht vor.
Auch in anderen Geschäften des Einkaufszentrums wurden teils kritisch hohe Kohlenmonoxidwerte gemessen. Um die Gefahr zu beseitigen, kamen sowohl Querlüftung als auch technische Geräte zum Einsatz. Der Einsatz forderte insgesamt rund 65 Einsatzkräfte mit acht Fahrzeugen der Feuerwehr Lichtenfels.
Brand in Lichtenfelser Lif.e Citycenter: Vier Verletzte
Zusätzliche Unterstützung leisteten Energieversorger, Elektriker und beteiligte Organisationen wie die Polizei und das Bayerische Rote Kreuz. Während des mehr als siebenstündigen Einsatzes verletzten sich drei Personen durch Rauchgasinhalation, ein Feuerwehrmann trug ebenfalls Verletzungen davon.
Neben dem erheblichen Sachschaden sind auch die umliegenden Geschäfte von Betriebsbeeinträchtigungen betroffen. Die genaue Schadenshöhe sowie mögliche Folgeschäden durch Rauch und Ruß bleiben den Inhabern zur weiteren Klärung überlassen.