Nach rund zweijähriger Bauzeit wurde der barrierefrei neu gestaltete Staffelsteiner Bahnhof seiner Bestimmung übergeben. Die Umsetzung des Projekts kostete rund 13 Millionen Euro.
Die Deutsche Bahn hat mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Bad Staffelstein einen Meilenstein in der Entwicklung zum Zukunftsbahnhof erreicht, teilt die Bahn in einer Pressemeldung mit. Die Station wurde vor wenigen Tagen feierlich eingeweiht.
Nach Abschluss der ganzheitlichen Modernisierung sei der Bahnhof an der Strecke Bamberg – Hof nicht nur barrierefrei sein, sondern biete den Reisenden und Besuchern mehr Komfort und ein besseres Ambiente, schreibt die Bahn. Damit werde Zugfahren für viele Menschen leichter und bequemer.
Esther Heckmann, Leiterin Regionalbereich Süd DB InfraGO Personenbahnhöfe sagte bei der Eröffnung: „Wir freuen uns, in Bad Staffelstein nun einen Meilenstein auf dem Weg zum Zukunftsbahnhof erreicht zu haben. Denn unser Ziel ist es, dass mehr Menschen Bahn fahren. Moderne, barrierefreie Bahnhöfe sind attraktive Zugangspunkte zur Schiene und verbessern das Kundenerlebnis.“
CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner sagte, dass sie sich seit 2013 gemeinsam mit dem damaligen Staffelsteiner Bürgermeister Jürgen Kohmann (CSU) sowie den Behinderten- und Seniorenbeauftragten Walter Mackert und Georg Meißner (+) auf Bundesebene für die Barrierefreiheit am Bahnhof Bad Staffelstein stark gemacht habe. „Es hat viele Gespräche gebraucht – wir haben jahrelang dafür gekämpft und freuen uns umso mehr, dass wir endlich die offizielle Eröffnung des Bahnhofs in Bad Staffelstein feiern können.“
Rund 13 Millionen Euro würden dafür insgesamt ausgegeben, so Emmi Zeulner, und sie freue sich, dass der Bund sich mit gut 10,6 Millionen Euro beteilige und der Freistaat Bayern zusätzlich über 2,3 Millionen Euro zur Verfügung stelle. Die restliche Summe werde von der Bahn übernommen.
Der CSU-Landtagsabgeordnete Jürgen Baumgärtner, Vorsitzender des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr des Bayerischen Landtags hierzu: „Barrierefreie Bahnhöfe sind ganz wesentlich für die Teilhabe. Reisen muss uneingeschränkt für alle gesellschaftlichen Gruppen möglich sein.“
Bad Staffelsteins Bürgermeister Mario Schönwald (FW): „Für unsere zahlreichen Gäste und Bürger geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. So können die Besucher jetzt endlich bequem unsere Stadt und die Gesundheitseinrichtungen mit der Bahn erreichen, was für uns eine enorme Attraktivitätssteigerung bedeutet.“
Täglich rund 1550 Fahrgäste
Insgesamt seien nach Angaben der Bahn in Bad Staffelstein im Rahmen der Förderinitiative zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit von Bahnhöfen (FABB 1) rund 13 Millionen Euro an Mitteln des Bundes, des Freistaats und der DB in die Umbaumaßnahmen zur Barrierefreiheit geflossen. Die täglich rund 1550 Fahrgäste profitierten nach fast zwei Jahren Bauzeit nun von einem modernen, neu errichteten Haus- und Mittelbahnsteig, die jeweils über eine Aufzuganlage von der verschönerten Personenunterführung der Stadt Bad Staffelstein, in Höhe des Empfangsgebäudes aus, barrierefrei erreichbar seien. Auch die zweite Personenunterführung am westlichen Ende des Bahnhofs sei im Zug der Arbeiten saniert und identitätsstiftend gestaltet worden. Zusätzlich errichtete die DB moderne Reisendeninformationsanzeiger sowie ein neues Wegeleit- und Blindenleitsystem.
Die DB teilt ferner mit, dass sie die Zukunftsbahnhöfe aus einem Guss nach einem ganzheitlichen und klaren Qualitätsstandard modernisiere. Zukunftsbahnhöfe stünden beispielhaft für das Gelingen des DB-Sanierungsprogramms: Die DB entwickle Zukunftsbahnhöfe nach hohen Standards und schnell.
2024 habe die Bahn 113 Stationen in Zukunftsbahnhöfe entwickelt, in diesem Jahr folgten weitere 100. Zukunftsbahnhöfe seien möglichst barrierefrei und attraktiv für die Gäste.red