Vizepräsident Michael Eber, Präsidentin Maren Schmitt (20 Jahre Mitgliedschaft) und Vizepräsidentin Renate Horch.
Vizepräsident Michael Eber, Präsidentin Maren Schmitt (20 Jahre Mitgliedschaft) und Vizepräsidentin Renate Horch. // Klaus Werner
In allen drei Partnerstädten zu Gast gewesen

Auf ein aktives Jahr blickt das Städtepartnerschaftskomitee Bad Kissingen zurück.

 //  Bad Kissingen
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„Wir waren in allen drei Partnerstädten zu Gast und konnten Massa, Vernon und Eisenstadt auch in Bad Kissingen begrüßen“ – für Maren Schmitt als Vorsitzende des Städtepartnerschaftskomitees Bad Kissingen e.V. war es ein vollgepacktes Jahr, auf das sie mit einem positiven Fazit bei der Mitgliederversammlung zurückblickte. Dass man darüber hinaus noch einen positiven Kassenüberschuss erzielte, war dabei das Sahnehäubchen auf die umfangreichen Aktivitäten des regen Vereins.

Die pro-europäischen Aktivitäten des Vereins sind für Maren Schmitt auch der Hintergrund für den starken Zuwachs an Mitgliedern. Vor allem jüngere Menschen seien im letzten Jahr dem Verein beigetreten und mittlerweile habe man mit rund 260 Mitgliedern einen neuen Höchststand. In ihrem Rückblick ging sie auf die einzelnen Aktionen ein, so die Unterstützung beim Auftritt des Eisenstädter Haydn-Chors beim Konzert der Kissinger Sängervereinigung, die Teilnahme bei den 12. Interkulturellen Wochen, die monatlichen Stammtische, das Vereinsfest im Stadtsaal oder die Unterstützung beim Neujahrsempfang der Stadt – vieles in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung und ihr Dank galt der guten Zusammenarbeit.

Darüber hinaus berichtete sie von der Teilnahme an der Messe im französischen Vernon, wo man eine Lösung für die Zahlungsmodalitäten finden müsse, denn „selbst am Stand wird nur noch mit Karte bezahlt“, oder von der positiven Resonanz bei den Wein- und Genusstagen in Eisenstadt/Österreich sowie von der „überbuchten“ Vereinsfahrt nach Spa/Belgien mit einer Tour durch die Normandie („Wir hätten zwei Busse nehmen können.“). In der italienischen Partnerstadt Massa war man beim Stadtfest präsent und „die Brezeln gingen weg wie warme Semmeln“. Lob gab es für die Kontakte nach Massa („Da läuft es richtig gut!“) und das liege unter anderem daran, dass das italienische Stadtoberhaupt hinter der Partnerschaft stehe. Schmitt bedauerte, dass wenig Interesse am Schüleraustausch bestehe, dies liege am grundsätzlichen Problem: „Wenn sich engagierte Personen zurückziehen, dann fehlen oft Menschen mit gleicher Motivation.“

Beim Rakoczyfest 2024 vertreten

Im Gegenzug waren alle Partnerstädte beim Rakoczyfest 2024 vertreten und in die Bewirtschaftung des Rathausplatzes eingebunden. Als spannende Aufgabe nannte die Vorsitzende die Kontakte zur tschechischen Stadt Teplice, mit der ein Schüleraustausch funktioniere und die auch beim Rimini-Cup in Hausen mit einer Mannschaft vertreten sei. Eine Delegation des Vereins sei bei einem Besuch in Teplice herzlich empfangen worden und dem Ziel einer Städtepartnerschaft stehe der Verein positiv gegenüber. Schmitt bedauerte, dass sich leider weniger Gastfamilien melden, wenn die Delegationen zum Rakoczy-Fest anreisen. „Eine Folge der Corona-Pandemie und des Alters der bisherigen Gastfamilien“, so ihre Einschätzung.

Ihr Dank galt nicht nur dem engagierten Präsidium, sondern allen Helfern und auch Bürgermeister Thomas Leiner als Stadtratsbeauftragtem für die Städtepartnerschaften. Dieser übermittelte die Grüße des Oberbürgermeisters, dankte für die Unterstützung bei städtischen Veranstaltungen und lobte, dass der Verein den europäischen Gedanken in den Vordergrund stellt, und das sei angesichts der politischen Entwicklungen sehr wichtig.

Schatzmeister Dr. Johannes Brath listete die Einnahmen und Ausgaben des Vereins auf, wobei er einen Überschuss bilanzieren konnte, dieser stärkt das finanzielle Polster des Vereins. Die Kassenprüfer bestätigten, dass die Bücher ordnungsgemäß geführt sind. Die beantragte Entlastung erfolgte einstimmig – ebenso erteilten die rund 30 Anwesenden ihre Zustimmung für den Haushalt 2025, der die Aktivitäten monetär darstellt.

Einen kurzen Überblick gab es zu den Veranstaltungen 2025, die neben den gegenseitigen Besuchen auch das Engagement für das Welterbe „Great Spa Towns“ und weitere Aktionen in Bad Kissingen auflistete. Maren Schmitts Bitte an die Mitglieder galt einer E-Mail-Adresse, damit die Kommunikation vereinfacht werde, und die Einrichtung eines Whatsapp-Kanals, mit dem an Termine und Veranstaltungen erinnert werden könne – Informationen gibt es unter partnerschaftskomitee-badkissingen.de. Mit Urkunde und Präsent wurden für 20-jährige Vereinstreue gewürdigt: Eckhard Fehr, Luise Grom, Bernd Hammer, Volkmar Makowka, Maren Schmitt, Roswitha Vorbeck und Heike Ulsamer.

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