Erst tauchte ein verlorener Rucksack bei der Polizei in Coburg auf, später dann auch dessen Besitzer. Was die Polizisten dann zu hören bekamen, konnten sie selbst kaum glauben.
Am Freitag gegen 22 Uhr landete das Fundstück bei der Polizeiinspektion Coburg. Kurze Zeit später, so die Mitteilung der Behörde, sei auch der "bei der PI Coburg bestens bekannte Verlierer" aufgetaucht. Und habe den Beamten eine hanebüchene Geschichte aufgetischt.
Der Grund für die Geschichte befand sich dem Bericht zufolge in Form von diversen verschreibungspflichtigen Tabletten und auch illegalen Betäubungsmitteln im Rucksack. Neben den Medikamenten und dem Betäubungsmitteln hätten sich auch offensichtlich kopierte und gefälschte Bezugs-Rezepte für verschreibungspflichte Medikamente im Rucksack befunden.
Der wegen Drogendelikten bereits mehrfach in Erscheinung Getretene habe nun den Beamten erzählt, dass er die Rezepte kopiert habe, um aufgrund seiner künstlerischen Ader eine wunderschöne Collage zu erschaffen.
Auch handle es sich bei dem aufgefundenen Crystal gar nicht um Rauschgift sondern es sein lediglich eine zerbröselte halbe Schlaftablette. Die eine Hälfte habe ihm ausgereicht, da sie sehr hoch dosiert sei und die andere Hälfte habe es eben im Rucksack zerbröselt.
Auch versicherte er den Beamten, dass er die verschreibungspflichtigen Medikamente zu Recht besitzen würde. Er habe sie von seinem Arzt verschieben bekommen. Dann schob er nach, dass die Polizei seine Angaben ruhig Glauben schenken kann und die Polizei die Angabe nicht beim Arzt überprüfen müsse.