Die Achse von der Gerbergasse bis zur Badergasse soll eine „neue Aufenthaltsqualität“ erhalten. Mit dem ersten Bauabschnitt wird in diesen Tagen begonnen.
In der jüngeren Vergangenheit hat der Lohgraben eher ein Schattendasein gefristet. Doch das soll sich jetzt ändern: Der Bereich zwischen Steinweg und der Post beziehungsweise auch dem Parkhaus Post wird umgestaltet.
Federführend ist dabei als Sanierungsträger die Wohnbau Stadt Coburg (WSCO).
„Der Lohgraben wird grüner und schöner“, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung der WSCO. Begonnen werde mit der Umgestaltung in diesen Tagen.
Lohgraben in Coburg: Was genau ist geplant?
Der gesamte Lohgraben soll von der Gerbergasse bis zur Badergasse eine „neue Aufenthaltsqualität“ erhalten, wie es heißt. Geplant seien unter anderem ein Wasserspiel, Sitzmöglichkeiten sowie deutlich mehr Grün.
Hinzu komme, dass dieses Quartier in Zukunft auch mit „modernen Wohnformen“ von sich reden machen wolle, so die Ankündigung der WSCO.

Bis alles fertig ist, werde es zwar noch ein wenig dauern. Doch jetzt starte zumindest schon einmal der erste Bauabschnitt von der Einmündung Gerbergasse/Heiligkreuzstraße bis zum Parkhaus Post. Die Bauabschnitte 2 und 3 sollen im Anschluss ab 2025 umgesetzt.
Die wichtigsten Maßnahmen des ersten Bauabschnitts sind laut Angaben der WSCO folgende:
- Grüner Durchgang: Die Fläche zwischen Parkhaus Post und Schenkgasse 5/5a wird in einen ruhigen, grünen Bereich unter Einbezug der vorhandenen Bäume umgewandelt.
- Schenkgasse: Entlang des Parkhauses Post und im weiteren Verlauf der Schenkgasse entsteht ein blau-grünes Band in Form eines begrünten Wasserlaufs, der an den alten Hahnfluss erinnert.
- Platz an der Schenkgasse: Der Platz am Ende der Schenkgasse wird mit seinen Bäumen und neuen Sitzgelegenheiten ein wichtiger Aufenthaltsbereich. Ein begehbares Wasserspiel mit Wasserdüsen sollen das Mikroklima auf dem Platz verbessern und ein attraktives Spielangebot für Kinder darstellen.
Wasser wieder sichtbar machen
Grundsätzlich teilt die WSCO zum Projekt Lohgraben noch mit: „Der Lohgraben, der sich derzeit vielerorts wenig attraktiv präsentiert, wird grüner und schöner. Die historisch bedeutenden Gerberhäuser, die so prägend sind für den Lohgraben, erhalten wieder zugängliche Erdgeschosszonen. Der Hahnfluss, der früher offen durch das Quartier floss, wird in Teilen als fließender Wasserlauf wieder sichtbar gemacht. Dadurch wird das Element Wasser bei der Neugestaltung des Gebietes eine ganz wesentliche Rolle spielen.“
Und weiter: „Die Wohnbau setzt damit als Sanierungsträger der Stadt die Ergebnisse aus dem freiräumlichen Realisierungswettbewerb um. Die Aufgabenstellung wurde aus den Zielen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) und den vorbereitenden Untersuchungen des Sanierungsgebiets II/VII in der Steinwegvorstadt abgeleitet. Wettbewerbssieger war das Architekturbüro A24 Landschaft, Berlin.“
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