Jörg Kunstmann (CSU) erklärt, warum er nicht für kommunale Spitzenämter antreten will.
Jörg Kunstmann (CSU) erklärt, warum er nicht für kommunale Spitzenämter antreten will. // Archiv
Kunstmann kandidiert nicht als Landrat oder OB in Kulmbach
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Während viele mögliche Kandidaten sich in Sachen Kommunalwahl 2026 noch bedeckt halten, hat Jörg Kunstmann (CSU) jetzt schon Farbe bekannt. So hat der stellvertretende Landrat sich geäußert.

 // Kulmbach
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Er ist stellvertretender Landrat in Kulmbach - und galt manchen als einer der gesetzten Favoriten: Jörg Kunstmann (CSU). In einem Reel bei Facebook hat er jetzt am Freitag unter dem Titel "Meine persönliche Erklärung zu den Kommunalwahlen 2026" erklärt, warum er nicht antreten wird. 

So begründet Kunstmann seine Entscheidung

Er sei in den letzten Wochen sehr häufig darauf angesprochen worden. Aber: "Bei den Kommunalwahlen 2026 stehe ich für die Kandidatur für kommunales Spitzenamt wie Landrat oder Oberbürgermeister nicht zur Verfügung."

Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und lange überlegt, was er mit seinem weiteren Lebensweg machen wolle. Dabei habe er "explizit ausgeklammert, was andere von mir wollen, was andere von mir erwarten oder andere von mir wünschen".

Er sei jetzt 23 Jahre aktiv in der Kommunalpolitik, als Stadtrat, als Kreisrat und als Stellvertreter unseres Landrats: "Alles ehrenamtlich, neben meinem Hauptjob in München in der CSU-Landesleitung." 

Das sei "ein super cooler, super spannender Job." Er trage Verantwortung für fast 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 42 Standorten in ganz Bayern. Damit sei er auch glücklich und zufrieden.

Er mache im Prinzip genau das, was er immer gewollt habe:  "Ich wollte schon immer politiknah arbeiten, im Team gemeinsam für die gute Sache kämpfen und dabei auch Verantwortung tragen. Und genau das mache ich jetzt."

Kunstmann: "Gehe Kommunalpolitik nicht verloren"

Da passe eine Spitzenkandidatur für einen Landrat, für einen Oberbürgermeister nicht zu seinem jetzt gewollten weiteren Lebensweg.

Kunstmann will das jetzt aber explizit nicht als Abschiedsrede verstanden wissen: "Eins, da könnt ihr euch sicher sein, der Kommunalpolitik, der gehe ich nicht verloren. Ich werde nächstes Jahr und die kommenden Jahre wahrscheinlich in irgendeiner Form noch kommunalpolitisch tätig sein. Darauf könnt ihr euch verlassen."

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