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Am Wochenende in Kulmbach
22. Sternfahrt: Bis zu 35.000 Besucher erwartet
Motorradsternfahrt
Am Wochenende ist wieder Motorradsternfahrt. // Sonny Adam
Kulmbach – Es ist eines der Veranstaltungs-Highlights in Kulmbach: die Motorradsternfahrt. Am Wochenende wird die Stadt zum Zentrum der Biker in Bayern.
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2001 waren es 5000 Motorradfahrer, die zur ersten Sternfahrt nach Kulmbach kamen. Aus überschaubaren Anfängen hat sich im Laufe der Jahre eines der größten Motorradtreffen in ganz Süddeutschland entwickelt.

Inzwischen sind es bis zu 35.000 Besucher, die zur Sternfahrt kommen – aus Deutschland und darüber hinaus. Sie erwartet ein zweitägiges Programm mit Musik, Shows und dem großen Korso durch die Stadt, der am Sonntagmittag um 12 Uhr startet.

Motorradsternfahrt 2025
Sie stehen hinter der Motorradsternfahrt (von links): Organisator Alexander Elf, stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann, Oberbürgermeister Ingo Lehmann, der Vorstandssprecher der Kulmbacher Brauerei, Jörg Lehmann, und Oberfrankens Polizeipräsident Armin Schmelzer. // Foto: Jürgen Gärtner

Aber auch schon am Vortag ist viel geboten. Los geht es am Samstag ab 12 Uhr. Neben der klassischen Motorradherstellermesse gibt es wieder zahlreiche Attraktionen und Info-Stände auf dem Veranstaltungsgelände in der Lichtenfelser Straße.

 So können Interessierte kostenlos und ohne Voranmeldung beim Motorrad Skill Parcours teilnehmen. Die Motorradstaffel der Münchner Polizei wird an beiden Tagen eine Motorrad-Akrobatik-Show präsentieren.

Harte Klänge gibt es am Abend, wenn als Hauptact Elli Berlin auf der Bühne stehen wird.

Motorradsternfahrt Kulmbach 2025

Der Vorstandssprecher der Kulmbacher Brauerei, Jörg Lehmann, bat die Anwohner bei der Vorstellung des Programms im Rahmen eines Mediengesprächs schon einmal um Verständnis, wenn es etwas lauter werden sollte.

Die Brauerei steht zusammen mit dem bayerischen Innenministerium, der oberfränkischen Polizei, der Stadt und dem Landratsamt hinter der Sternfahrt.

Wie Lehmann betonte, handelt es sich bei dem Event um eine Präventionsveranstaltung zur Sicherheit im Straßenverkehr, es gehe um gegenseitige Rücksichtnahme, um Aufklärung.

Motorradsternfahrt 2025
Die Organisatoren freuen sich schon auf die Sternfahrt 2025. // Foto: Jürgen Gärtner

Die ist auch erforderlich, wie der oberfränkische Polizeipräsident Armin Schmelzer erklärte. Zwar sei die Zahl der Verkehrsunfälle in 2024 zurückgegangen, in diesem Jahr habe es aber schon 18 Verkehrsunfalltote gegeben, sagte er. 2024 waren es zum gleichen Zeitpunkt nur sechs.

Unter den Toten war auch schon ein Motorradfahrer – und das, obwohl die Saison noch jung sei. Insgesamt gab es schon 33 Unfälle mit Bikern. „Diese Zahlen belegen, wie wichtig Prävention in diesem Bereich ist.“

Überhöhte Geschwindigkeit Unfallursache Nr. 1

Überhöhte Geschwindigkeit sei bei den Motorradfahrern die Unfallursache Nummer 1. Deshalb, so riet der Polizeipräsident, sollte man zum Auftakt „sachte beginnen und nicht schon bei der ersten Ausfahrt aufdrehen“.

Denn die Biker müssten sich erst einmal wieder an ihre Maschinen gewöhnen – und die Autofahrer an die Biker. Deshalb halte man nach wie vor am Motto der Sternfahrt fest: „Ankommen statt Umkommen“.

Ihre Unterstützung für die Sternfahrt versicherten Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) und der stellvertretende Landrat Jörg Kunstmann (CSU). Denn laut Ingo Lehmann habe die Veranstaltung einen „unglaublichen Werbeeffekt für die Brauerei und die Stadt. Ich denke, der Aufwand lohnt sich“.

Auf die Synergieeffekte mit dem Tourismus verwies der stellvertretende Landrat Kunstmann. Es gebe Übernachtungen von Zweiradfahrern in der ganzen Region.

Alexander Elf erstmals Organisator

Erstmals wird das Event von Alexander Elf von der Kulmbacher Brauerei organisiert. Er zeigte sich überzeugt, dass es wieder gelungen ist, ein interessantes Programm auf die Beine zu stellen. Das Angebot reiche von Mitmachaktionen über Stände von Motorradherstellern wie Kawasaki und Harley-Davidson, die auch Probefahrten anbieten würden, bis hin zu einem Motorradgottesdienst.

Erstmals sei das Fahrzeugmuseum Fichtelberg mit sechs Exponaten vertreten, darunter das größte Serienmotorrad der Welt und das teuerste.

Auch für die Kinder habe man ein unterhaltsames Angebot auf die Beine gestellt.

Das komplette Programm, das wie immer kostenlos ist, finde Sie hier.

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