Die Bürgerinitiative „Rettet den Güterbahnhof“ stellt die Unterschriftensammlung ein. Das Ziel von 1700 Unterschriften sei nicht erreicht worden.
Die Untere Denkmalschutzbehörde, angesiedelt bei der Stadt Kulmbach, hat vor kurzem den Abriss des historischen Güterbahnhofs in Kulmbach genehmigt. Der Bescheid ist rechtskräftig. Die Bürgerinitiative „Rettet den Güterbahnhof“ bedauert das sehr, „geht damit der Stadt doch wieder einmal ein Zeugnis aus jener Epoche unwiederbringlich verloren, in der Kulmbach einen einzigartigen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte“, wie es in einer Pressemeldung heißt. Es sei nicht gelungen, hinreichend viele Menschen davon zu überzeugen, sich für den Erhalt des Industriedenkmals einzusetzen.
Güterbahnhof: Bürgerinitiative spricht von "Skandal"
„Als Skandal empfinden wir es, dass man sich auf allen Ebenen bis hinauf zum bayerischen Wissenschaftsminister Markus Blume über ein Gutachten des Landesamtes für Denkmalpflege, der obersten Fachbehörde, hinweg gesetzt hat, die den Güterbahnhof als erhaltenswertes Industriedenkmal eingestuft hat.“ Statt nach Möglichkeiten zu suchen, den Güterbahnhof in den geplanten Campus für die siebte Fakultät der Universität Bayreuth zu integrieren, habe man „eifrig an der Legende gestrickt“, dass es für das Gebäude keine Verwendung gebe.
"Wir begrüßen die Ansiedlung der Universität in Kulmbach"
„In diesem Zusammenhang hat man uns, der Bürgerinitiative, immer wieder unterstellt, wir wollten ,die Uni verhindern’, die Entwicklung der Stadt damit hemmen und der Stadt schaden. Dies ist pure Erfindung von wem auch immer und lässt sich mit keinem einzigen Zitat aus unseren Reihen belegen. Im Gegenteil: Wir begrüßen die Ansiedlung der Universität in Kulmbach, erhoffen wir uns doch vom Zuzug junger Menschen aus aller Welt eine Belebung unserer Heimatstadt.
Die Vertreter der Initiative bekunden, dass sie sich auch weiterhin zu Wort melden wollen, wenn sie „die Gefahr sehen, dass das historische Erbe unserer Stadt gesichtslosen Neubauten weichen soll“.
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