Kapuzinerkresse #1
Kapuzinerkresse in ihrer vollen Blüte // Ralf Schultheiss - stock.adobe.com
Unkrautfrei, umweltfreundlich & kreativ gärtnern

Mit einfachen Tricks Unkraut vorbeugen, Rote Bete erfolgreich anbauen und aus Zeitungspapier nachhaltige Pflanztöpfe basteln.

 // Bamberg

Wer Ackerunkräuter gar nicht erst aufkommen lassen möchte, sollte regelmäßig zur Hacke greifen – und zwar flach und vorsichtig. Eine wöchentliche Lockerung der obersten Bodenschicht genügt, um keimende Unkrautsamen zu stören und am Wachstum zu hindern.

So bleibt das mühsame Unkrautzupfen auf ein Minimum beschränkt und ist meist nur noch direkt an den Kulturpflanzen nötig.

Eine alte Bauernregel bringt es auf den Punkt: „Unkraut bekämpft man am besten, bevor man es sieht.“ Wer diesen Rat beherzigt, spart Zeit und schont Rücken und Nerven.

Vielseitig und unkompliziert

Die Rote Rübe, auch als Rote Bete bekannt, ist ein echtes Multitalent im Gemüsegarten. Ihre Aussaat ist von Mai bis Ende Juni möglich. Früh gesäte Pflanzen eignen sich hervorragend für den Frischverzehr, während spätere Saaten ideal zur Lagerung sind.

Ein wichtiger Pflegeschritt ist das rechtzeitige Vereinzeln der jungen Pflanzen. Nur so können sich kräftige, wohlgeformte Rüben entwickeln. Wer es zart und aromatisch mag, kann bis Ende Juli sogenannte „Baby Beets“ aussäen.

Diese kleinen Rüben erreichen nur einen Durchmesser von 3 bis 5 cm, sind besonders zart und geschmacklich ein echter Genuss. Ihre Kulturdauer beträgt lediglich zwei Monate – perfekt für eine späte Ernte.

Nachhaltig säen mit Zeitungspapier

Auch beim Anziehen von Jungpflanzen lässt sich umweltfreundlich und kreativ arbeiten. Mit einer sogenannten Papiertopfpresse lassen sich aus alten Zeitungen im Handumdrehen kleine Anzuchttöpfe formen, ideal für Kürbisse, Kapuzinerkresse und viele andere Pflanzen.

Das Prinzip ist einfach: Zeitungspapier wird um die Presse gewickelt, auf eine kleine Erhöhung gedrückt – fertig ist ein stabiler Pflanztopf. Im Beet zersetzt sich das Papier rasch und rückstandsfrei.

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