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Geschichte
KZ-Überlebende kommen zur Gedenkfeier nach Flossenbürg
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Erhalten geblieben sind das ehemalige Krematorium und ein Wachturm. // Armin Weigel/dpa
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Seit Mitte der 1990er Jahre ist auf dem Gelände des ehemaligen KZ Flossenbürg eine Gedenkstätte errichtet worden. // Armin Weigel/dpa
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Der nach dem Krieg über Jahrzehnte weiterbetriebene und inzwischen stillgelegte Steinbruch ist nun Teil der Gedenkstätte. // Armin Weigel/dpa
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Am 27. April findet in der Gedenkstätte ein Festakt zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ statt. // Armin Weigel/dpa
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Der ehemalige Arresthof der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Auch der Theologe Dietrich Bonhoeffer wurde dort ermordet. // Armin Weigel/dpa
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Jörg Skriebeleit ist der Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. // Armin Weigel/dpa
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Die Grundrisse der abgerissenen Baracken sind mit Stein nachgezeichnet worden. // Armin Weigel/dpa
von dpa
Flossenbürg – Zum Jahrestag der Befreiung des KZ Flossenbürg kehren auch einige Überlebende an den Ort des Grauens zurück. Sie wollen am Sonntag an einem Festakt teilnehmen.
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Sechs Überlebende des Konzentrationslagers Flossenbürg wollen zu einer Gedenkfeier anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung kommen. Am Sonntag (14.00 Uhr) findet in der heutigen KZ-Gedenkstätte der Festakt mit rund 800 Gästen statt. Auch Angehörige ehemaliger Häftlinge werden erwartet.

Hauptredner sind Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und die geschäftsführende Kulturbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Roth (Grüne). Nach dem Gedenkakt ist eine Kranzniederlegung im «Tal des Todes» vorgesehen sowie die Beisetzung sterblicher Überreste, die bei Bauarbeiten gefunden wurden. 

Rund 100.000 Menschen sind zwischen 1938 und 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg und seinen fast 80 Außenlagern inhaftiert worden. Mindestens 30.000 Häftlinge starben. Am 23. April 1945 befreiten Soldaten der US-Armee das KZ in der Oberpfalz. 

Seit Mitte der 1990er Jahre ist die KZ-Gedenkstätte errichtet und stetig erweitert worden. Heute ist sie Museum, Erinnerungsort und Bildungszentrum. Zuletzt war der Steinbruch integriert worden, in dem einst die KZ-Häftlinge bis zur Erschöpfung - oder bis zum Tod - Zwangsarbeit im Granitabbau leisten mussten.

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