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Besuch in Litauen
Merz: Werden Bündnisgebiet gegen jede Aggression verteidigen
Kanzler Merz in Litauen
Litauens Präsident Nauseda nannte Merz' Kommen ein «kraftvolles Zeichen». // Michael Kappeler/dpa
von dpa
Vilnius – Seit dem Überfall auf die Ukraine ist die Sorge der Nato-Partner an der Grenze zu Russland besonders groß. Merz reist nun dorthin, wo künftig deutsche Soldaten die Ostflanke schützen sollen.

Bundeskanzler Friedrich Merz hat bei seinem Besuch in Litauen auf die schwierige Sicherheitslage in der Region hingewiesen. Russlands aggressiver Revisionismus bedrohe nicht nur die Sicherheit der Ukraine, sondern auch die Sicherheit in Europa und im euro-atlantischen Raum, sagte der CDU-Politiker im Beisein des litauischen Präsidenten Gitanas Nauseda in der Hauptstadt Vilnius. «Die Sicherheitslage hier im Baltikum bleibt sehr angespannt.»

Der Kanzler nimmt in Litauen am Aufstellungsappell der Panzerbrigade 45 der Bundeswehr teil. «Wir stellen diese Brigade auf, um die gesamte Ostflanke der Nato zu schützen», sagte Merz. Man sei entschlossen, «das Bündnisgebiet gegen jede, gegen jede Aggression zu verteidigen». Nauseda nannte Merz' Kommen ein «kraftvolles Zeichen».

Merz äußerte sich auch zu den internationalen Anstrengungen, einen Weg zu einem Ende des russischen Angriffskrieges in der Ukraine zu finden. Das klare Ziel sei, einen Waffenstillstand zu erreichen. In dem Zusammenhang fügte er hinzu: «Wir lassen nicht zu, dass Russland einen Keil zwischen uns treibt.» Die Europäer stünden zusammen. Wenn möglich, spiele man dabei immer auch im Team mit den USA.

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