Warnung
Die Gefahr durch Zeckenbisse steigt
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LKR Bad Kissingen

Jetzt werden Zecken aktiver – und damit steigt das Risiko für gefährliche Infektionen wie FSME und Borreliose. Eine schnelle Diagnose und die richtige Behandlung sind entscheidend, um gesundheitliche Folgen zu vermeiden, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen.

„FSME ist eine durch Viren verursachte Hirnhautentzündung, die gravierende neurologische Folgen haben kann“, wird Jakub Ježek, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen, zitiert. Erste Anzeichen sind grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen.

In schweren Fällen kann FSME dauerhafte neurologische Schäden wie Lähmungen, Koordinationsprobleme oder Gedächtnisstörungen verursachen.

Impfen schützt

„Da es keine ursächliche Behandlung für FSME gibt, können wir nur die Symptome lindern“, so Ježek. Eine FSME-Impfung wird von der Ständigen Impfkommission für Personen empfohlen, die sich in FSME-Risikogebieten aufhalten oder dort arbeiten.

Weitaus häufiger als FSME ist die Lyme-Borreliose, die durch Bakterien ausgelöst wird. „Ein typisches Symptom ist die sogenannte Wanderröte – ein roter Fleck, der sich einige Tage nach dem Stich um die Einstichstelle bildet“, erklärt der Notfallmediziner. Muskel- und Gelenkschmerzen sowie grippeähnliche Beschwerden können hinzukommen.

„Hier können wir die Krankheit gut mit Antibiotika behandeln. Entscheidend ist jedoch die frühe Diagnose“, so Ježek. Unbehandelt kann Borreliose zu einer Neuroborreliose mit Nervenentzündungen, Lähmungen oder chronischen Schmerzen führen. red

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