Gewürdigt wird scheinbar Nebensächliches im Stadtbild
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 //  Bamberg

Bereits im 20. Jahr wurde vom Denkmalschutzverein „Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg“ der Dr.-Ingo-Fessmann-Preis verliehen.

Benannt ist die Auszeichnung nach ihrem Stifter, einem Juristen aus Berlin, der aus familiärer Verbundenheit und Liebe zu Bamberg der Stadt etwas Gutes tun möchte. Seither kommt der Stifter gemeinsam mit seiner Frau Angelika Jahr für Jahr angereist, um die Verleihung vorzunehmen.

Mit 1000 Euro prämiert werden Fassadendetails, wie beispielsweise Fensterläden, Haustüren oder Klingelzüge, die allzu oft Sanierungen zum Opfer fallen. Dabei machen gerade diese vermeintlichen Kleinigkeiten oftmals den Charme eines Gebäudes aus und tragen zum malerischen Eindruck unserer Altstadt bei. Diese Originale und ihr Erhalt sollen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt werden.

So wurde in der Vergangenheit auch ein Mosaik aus der Nachkriegszeit in der Peuntstraße gewürdigt, das bei anderen Bauherren vermutlich achtlos hinter einer Dämmung verschwunden wäre.

Dieses Jahr ging der Preis an die Besitzerin der ehemaligen „Löwen-Apotheke“ in der Lugbank 9. Auch wenn es diese 1833 gegründete Institution nicht mehr gibt, wurde doch ihr Schriftzug nicht nur bewahrt, sondern liebevoll neu vergoldet. Gewürdigt wurde damit ein Stück Geschichte, das durch persönlichen Einsatz als Teil des Stadtbilds erhalten bleibt. red

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