Unterstützung für ehrenamtliche Fahrradwerkstatt
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 //  Bamberg

Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ öffnet die Bicycle Liberation Front (BLF) in Bamberg seit 2012 ihre Werkstatt für alle, die ihr Fahrrad selbst reparieren wollen.

Kürzlich konnte die Initiative eine besondere Anerkennung ihres Engagements verbuchen: Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, überreichte der BLF einen Förderbescheid in Höhe von 2000 Euro.

Laut einer Pressemeldung würdigte der Minister die Initiative als Vorbild in den Bereichen nachhaltige Mobilität, Ressourcenschonung und gesellschaftliche Teilhabe. Die ehrenamtlich betriebene Fahrradwerkstatt öffnet jeden Mittwochabend, ausgenommen der letzte Mittwoch im Monat, von 18 bis 22 Uhr.

Für die Nutzerinnen und Nutzer steht die Selbstständigkeit im Fokus: Statt Räder abzugeben und abzuholen, wird gemeinsam geschraubt, Wissen ausgetauscht und sich gegenseitig unterstützt. Mit fünf Arbeitsplätzen und einem gut ausgestatteten Ersatzteillager hat sich die BLF zu einem wichtigen Treffpunkt in der Do-it-yourself-Szene Bambergs entwickelt.

Ausstattung verbessern

Die neuen Fördermittel ermöglichen es der BLF, ihre Ausstattung zu verbessern, weitere Projekte zu starten und noch mehr Menschen zu erreichen. Seit dem Frühjahr ist die Initiative auch offiziell als Verein registriert, was zusätzliche Möglichkeiten für Fördermitgliedschaften eröffnet.

Damit sollen langfristige Stabilität und eine nachhaltige Weiterentwicklung gewährleistet werden.

„Geld ist wunderbar angelegt“

Minister Thorsten Glauber zeigte sich beeindruckt von der kreativen Werkstattkultur und den ehrenamtlichen Aktivitäten der BLF: „Und wenn man hier die Community erlebt, sieht man einfach, dass das Geld wunderbar angelegt ist.“ Gleichzeitig betonte er die Bedeutung einer Unterstützung solcher Projekte, um die Rahmenbedingungen für nachhaltiges Engagement zu stärken.

Neben dem regulären Werkstattbetrieb lädt die BLF an jedem zweiten Samstag im Monat ab 18.30 Uhr zu einem „Bike & Chill“-Abend ein.

Ohne Werkzeug, dafür mit Geschichten und Ideen rund ums Radfahren, entsteht ein ungezwungener Raum für Austausch und Begegnung. Damit bleibt die Fahrradwerkstatt weit mehr als ein Ort für Reparaturen – sie ist ein Treffpunkt für alle, die Freude am Radfahren teilen. red

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