Landestheater
Sinfoniekonzert im Globe feiert Virtuosinnen
Ewa Strusinska
Ewa Strusinska // M. Hueckel
Nina Scheidmantel
Nina Scheidmantel // privat
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Coburg

Das vierte Sinfoniekonzert des Landestheaters steht unter dem Motto „Virtuosinnen“. Die Aufführungen am Samstag, 5. April (20 Uhr), und Sonntag, 6. April (18 Uhr) im Globe rückten drei faszinierende musikalische Persönlichkeiten ins Zentrum: Fanny Hensel, Clara Schumann und Amy Beach.

Unter der musikalischen Leitung von Gastdirigentin Ewa Strusińska und mit der Pianistin Nina Scheidmantel erklingen gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester des Landestheaters Werke, die die musikalische Ausdruckskraft und den künstlerischen Mut dieser außergewöhnlichen Frauen eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Bereits am Samstag, 5. April, vormittags um 11 Uhr bietet ein einstündiges Concertino erste Einblicke in das Sinfoniekonzert. Alle Karten für das Concertino kosten 10 Euro.

„Alle drei Komponistinnen waren hervorragende Pianistinnen – sehr begabte Musikerinnen, die trotz gesellschaftlicher Hindernisse ihren eigenen Weg gegangen sind. Sie konnten ihren Traumberuf ausüben und haben wichtige Beiträge zur Entwicklung der Klaviermusik geleistet„, betont Dirigentin Ewa Strusińska. Sie hebt hervor, dass das Konzert nicht nur Virtuosität am Instrument feiert, sondern auch den Lebensweg dieser Frauen würdigt.

Nina Scheidmantel Solistin

Das Programm beginnt mit der Ouvertüre in C-Dur von Fanny Hensel, einem Werk von bemerkenswerter melodischer Eleganz und lebendiger Energie. Es folgt Clara Schumanns Klavierkonzert in a-Moll, das sie bereits als Jugendliche komponierte. Die Kombination aus technischer Brillanz und lyrischer Tiefe offenbart eine unverwechselbare, persönliche Handschrift.

Den Abschluss bildet Amy Beachs großangelegte „Gaelic Symphony“ – ein monumentales Werk, das melodische Volkseinflüsse mit sinfonischer Reife verbindet und als erste Sinfonie gilt, die von einer US-amerikanischen Komponistin geschrieben wurde.

„Man könnte sagen, dass die drei Komponistinnen in diesem Programm unter anderem deshalb ausgewählt wurden, weil ihre Werke bisher nicht die Aufmerksamkeit erhalten haben, die sie verdienen. Als Dirigentin nehme ich oft weniger bekannte Stücke in meine Programme auf – nicht wegen irgendeiner Agenda, sondern weil ich wirklich an ihren künstlerischen Wert glaube“, betont Strusińska. Das Konzert bietet somit eine Gelegenheit, bedeutende, aber oft übersehene Werke zu entdecken – und sich von der kreativen Energie dieser drei außergewöhnlichen Frauen mitreißen zu lassen.

Dieses Sinfoniekonzert findet statt in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der Musikfreunde Coburg. Die Solistin Nina Scheidmantel, in der Region Coburg aufgewachsen und wiederholt schon in Konzerten zu erleben, wurde mit einer Reihe von Preisen und Stipendien bedacht. Sie studierte an der Musikhochschule Würzburg und an der Franz Liszt Akademie in Budapest und absolvierte Meisterkurse beispielsweise bei Bernd Glemser, Martin Stadtfeld und Lang Lang.

Tickets für die Aufführungen sind an der Theaterkasse im Globe Coburg, an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter landestheater-coburg.de erhältlich. red

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