Im Rahmen des 160-jährigen Bestehens der Feuerwehr Weilersbach fand die Jugendfeuerwehr-Olympiade statt. Blau-orange Schutzanzüge, das Markenzeichen der Jugendfeuerwehr, waren in Scharen vom Sportgelände über das Vereinsgelände bis zur Schule zu sehen.
68 Gruppen aus den Feuerwehren des Landkreises Forchheim traten gegeneinander an, um ihr Können zu zeigen. Dabei zählten nicht nur Schnelligkeit, sondern auch Genauigkeit sowie der richtige Umgang mit den verschiedenen Ausrüstungsgegenständen.
Vor den Wertungsrichtern wurden verschiedene Knoten und Stiche gezeigt, ein Fragebogen beantwortet sowie eine Saugleitung gekuppelt. Besonders schnell mussten die vierköpfigen Gruppen vier gerollte C-Schläuche verlegen – am Ende fehlerfrei, ohne Verdrehungen und mit verschlossenen Kupplungen. Beim Auswerfen eines Leinenbeutels war Kraft gefragt, und auch das Ausrollen eines Schlauchs in ein markiertes Feld musste gemeistert werden. Eine neue Aufgabe in diesem Jahr bestand darin, über einen fiktiven Graben ein Strahlrohr mit Schlauch zu ziehen.
Unabhängig von allen anderen Stationen wurde die Joker-Übung bewertet. Lorena Schriefer, Jugendwartin und örtlich zuständige Organisatorin, hatte sich diese Aufgabe ausgedacht: Die vier Gruppenteilnehmer mussten mittels Kastenlauf einen Löschangriff durchführen. Dass dies nur mit Hilfe von (Kinder-)Atemschutzgeräten gelang, war selbstverständlich.
Die stellvertretende Landrätin Rosi Kraus, Landtagsabgeordneter Michael Hofmann und Bürgermeister Marco Friepes ließen es sich bei der Siegerehrung nicht nehmen, gemeinsam mit Kreisbrandrat Oliver Flake die von ihnen gesponserten Pokale zu übergeben. Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Wolfrum lobte das Organisationsteam der Feuerwehr Weilersbach rund um Vorsitzenden Stefan Hack und Kommandant Michael Henkel. Der gesamte Vorstand habe zusammengearbeitet, um den 255 gemeldeten Jugendlichen einen erfolgreichen Tag zu bereiten.
Besonders hob er den Zusammenhalt zwischen Feuerwehr, Sportverein, Musikverein und Schule hervor – alle stellten ihre Plätze und Vereinsheime zur Verfügung. MdL Michael Hofmann und Rosi Kraus dankten vor allem den Ausbildern in den Feuerwehren. Bürgermeister Marco Friepes stellte die Bedeutung der Jugendfeuerwehr und der Feuerwehr insgesamt in den Vordergrund.
Die vier besten Gruppen dürfen den Landkreis Forchheim beim Bezirksjugendfeuerwehrmarsch am 4. Oktober in Bayreuth vertreten. Den ersten Platz belegte die Gruppe Reuth 5, gefolgt von Weilersbach 1 und Kirchehrenbach 1. Platz 4 ging an Weilersbach 2. Die Joker-Übung gewann Effeltrich 1 mit der besten Zeit. red