Erfassung
Mitarbeiter in Warnwesten zählen den Verkehr
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LKR Haßberge

Ab Mai werden in ganz Deutschland wieder die Straßenverkehrszählungen auf den überörtlichen Verkehrswegen, sprich auf Bundes- und Staatsstraßen, durchgeführt.

Im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt wurden hierfür an den rund

1310 Kilometern des Straßennetzes in den Landkreisen Bad Kissingen, Haßberge, Rhön- Grabfeld und Schweinfurt insgesamt 270 Zählstellen eingerichtet. Diese umfassen sechs Dauerzählstellen sowie 230 automatische Erfassungsstationen, die in speziellen Leitpfosten integriert sind, wie es in einer Mitteilung des Staatlichen Bauamtes heißt.

An 34 Standorten muss die Zählung manuell durch Teams von zwei bis sechs Personen erfolgen. In den kommenden Wochen werden daher an verschiedenen Straßenrändern Mitarbeiter in Warnwesten positioniert, die den fließenden Verkehr beobachten und erfassen.

Keine Kennzeichenerfassung

Die Zählungen erfolgen nach einem bundesweit einheitlichen Erfassungsmodus und finden laut Bauamt bis September an den „repräsentativen Normalwerktagen“ – also an Dienstagen oder Donnerstagen – sowie an Ferienwerktagen, Freitagen und Sonntagen statt. Es werden keine personen- oder kennzeichenbezogenen Daten erfasst.

Diese umfassenden Zählungen finden alle fünf Jahre statt und sind eine wiederkehrende Aufgabe der Straßenbauverwaltungen. Sie ergänzen die kontinuierlichen Dauerzählungen, die das ganze Jahr über auf den Straßen durchgeführt werden.

Die Ergebnisse werden zur Berechnung der „durchschnittlichen täglichen Verkehrsstärke“ (DTV) hochgerechnet und

geben Aufschluss über das Verkehrsaufkommen auf dem Straßennetz.

Die Zählergebnisse sind unter anderem für die Straßenplanung von großer Bedeutung, da sie die Grundlage für die koordinierten Erhaltungsprogramme der Straßen bilden. Je mehr Verkehr, desto mehr Verschleiß, und entsprechend rücken stark belastete Strecken in der Priorisierung nach oben.

Die DTV ist beispielsweise auch entscheidend für die Beurteilung von Lärmschutzansprüchen und die Dimensionierung des Straßenoberbaus. Zudem können die nach Fahrzeugarten erfassten Verkehrsmengen dazu beitragen, Verkehrsverlagerungen zu identifizieren, heißt es beim Bauamt. red

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