Stadtrat
Das Südgelände der Universität wird größer
Der sogenannte Rote Platz am Südgelände der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Der sogenannte Rote Platz am Südgelände der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. // Erich Malter, FAU
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag
Erlangen

Der Stadtrat hat grünes Licht für die Erweiterung des Universitätssüdgeländes gegeben. Entsprechend wurde jüngst eine Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen, der die Fläche bislang als Waldfläche darstellt. Nun wird das Gebiet als Sonderbaufläche Universität ausgewiesen. Beschlossen wurde ferner der Bebauungsplan Nr. 467, der die planungsrechtliche Grundlage bildet. Die Erweiterung soll die Technische Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) stärken und zusätzliche Flächen für Forschung und Lehre schaffen, um die Forschungskapazitäten weiter auszubauen. Der Geltungsbereich des Bebauungsplans umfasst insgesamt 5,11 Hektar, einschließlich des östlichen Randbereichs der Nikolaus-Fiebiger-Straße. Den Beschlüssen ist ein Beteiligungsverfahren mit umfassender Prüfung und Abwägung aller eingegangenen Stellungnahmen vorangegangen.

Im Vorfeld hat die FAU mit der „Masterplanung Südgelände“ ein Entwicklungskonzept für das gesamte Uni-Südgelände erarbeitet, dem der Stadtrat bereits 2022 zustimmte. Neben der Verdichtung des bereits bebauten Geländes sind dringend zusätzliche Erweiterungsflächen notwendig.

In diesen Erweiterungsflächen sind moderne Forschungseinrichtungen wie Labore, Werkstätten und Büros sowie das Nordbayerische Hochleistungsrechenzentrum und andere institutsnahe Einrichtungen vorgesehen. Die Planung ermöglicht eine städtebaulich geordnete Erweiterung der Technischen Fakultät.

Die Umwelt- und Klimaauswirkungen wurden im Rahmen des Bebauungsplans untersucht und werden durch Maßnahmen wie Ersatzaufforstungen und die Schaffung von Ersatzlebensräumen für bedrohte Tierarten ausgeglichen.

Die künftigen Baufelder wurden mit Hilfe eines klimaökologischen Gutachtens optimiert, um negative Auswirkungen auf das Klima zu verringern. Sowohl in den im Norden gelegenen Gehölz-Ufersaum des Röthelheimgrabens als auch in den unter Naturschutz stehenden Flechten-Kiefernwald im Süden wird nicht eingegriffen. red

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